Über der Biskaya liegt momentan Tief "Pirmin". Auf seiner Vorderseite sorgt es über den Alpen für eine kräftige Südströmung und entsprechend für Föhn in den nördlichen Alpentälern. Am stärksten blies der Föhn in der Nacht im Sernftal, im Kanton Glarus. In Elm wurde in der Nacht ein Wert von 115 Kilometern pro Stunde gemessen. Föhn gab es auch im Rhonetal. In Evionnaz wurden 100 Kilometer pro Stunde gemessen. Stürmisch war es aber auch im Urner Reusstal mit 91 Kilometern pro Stunde in Altdorf.
Orkanböen auf den Bergen
Noch etwas stärker war der Sturm auf den Bergen. Die kräftigste Böe wurde auf dem Piz Martegnas mit 123 Kilometer pro Stunde verzeichnet. Gar noch stärker tobte der Sturm aber auf den Jurahöhen. Dort war es der Südwestwind einer ersten Front, der auf dem Chasseral am späten Donnerstagabend schon einen Spitzenwert von 131 Kilometer pro Stunde brachte.
Frau Holle besucht die Sonnenstube
Während die Südströmung im Norden Föhn brachte, gab es im Süden Stauniederschlag. Am Freitagmorgen lagen die Temperaturen im Mittel- und Südtessin verbreitet um den Gefrierpunkt, und es schneite zum Teil kräftig. Auf zahlreichen schneebedeckten Strassen kam es zu Stau. Die Strasse von Melano nach Rovio musste gemäss Via Suisse gesperrt werden. Auch die A13 wurde am späten Freitagmorgen für Lastwagen-Fahrzeuge geschlossen.
"Pirmin" bleibt aktiv
Tief "Pirmin" bestimmt heute weiterhin unser Wetter. Der Föhn wird allerdings am Nachmittag allmählich schwächer. Auf der Alpensüdseite geht der Niederschlag bis am Samstag weiter, allerdings geht dort der Schnee in tiefen Lagen allmählich in Regen über.