Im Februar befand sich die Schweiz meist südlich des Jetstreams. Wir wurden von den Fronten verschont, gestreift und nur selten ganz getroffen. Doch die Vorzeichen haben sich geändert.
Ab Donnerstag liegt der Jetstream über Zentraleuropa, teils direkt über der Schweiz. So kommen wir in den turbulenten Einflussbereich von Sturmtiefs. Sie gehen mit Fronten einher, der Druck und die Temperatur können sehr schnell ändern. Ein erstes Sturmtief taucht wahrscheinlich am Donnerstag über der Nordsee auf. Ein zweites zieht möglicherweise am Samstag sehr schnell vom Atlantik zur Schweiz.
Sturmtief zum Ersten
Das erste Sturmtief steuert am Donnerstag eine Warm- und Kaltfront in kurzem Abstand zur Schweiz. Entlang den Fronten fällt verbreitet teils intensiver Regen und die Schneefallgrenze fährt Achterbahn. Durch das Tief sink nördlich der Alpen der Druck und es kommt eine Föhnlage auf. Im Süden ist deshalb am Donnerstag und Freitag mit grösseren Regen- und Schneemengen zu rechnen. Mit Südwestwind und Föhn ist es nördlich der Alpen und in den Bergen zudem stürmisch.
Sturmtief zum Zweiten
Am Samstag dehnt sich der Jetstream voraussichtlich vom Nordatlantik bis zur Schweiz aus. Er steuert ein stärker werdendes Sturmtief auffallend schnell in unsere Nähe. Wenn es die Schweiz tatsächlich erreicht, so könnte sich das turbulente Wetter vom Donnerstag in ähnlicher Weise wiederholen.
Mit Vorsicht zu geniessen
Eine wichtige Anmerkung zum Schluss. Sturmtiefs haben noch eine weitere Eigenschaft: Wo genau sie entstehen und in welche Richtung sie ziehen, ist langfristig schwierig vorauszusagen. Genaue Prognosen und allfällige Unwetter-Warnungen sind meist erst kurzfristig möglich.