Wie weit man sehen kann, hängt vor allem von der Luftfeuchtigkeit ab. Je trockener die Luft ist, desto besser ist die Fernsicht. Bei hoher Luftfeuchte oder Schmutzpartikeln in der Luft wird viel Licht gestreut. Dadurch vermindert sich der Kontrast zur Umgebung und weit entfernte Berggipfel verschwinden im Dunst. Fällt die relative Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent, spricht man von sehr guter Sicht.
Bis am Montag ist die Luft in der Höhe noch sehr trocken. Am Dienstag gelangt bereits wieder etwas feuchtere Luft in die Alpen und die Sicht wird schlechter.
Und wie weit kann man maximal sehen?
Vom Säntis aus kann man bei optimalen Bedingungen das rund 130 km entfernte Ulmer Münster sehen. Und vom Hohloh im Nordschwarzwald soll auch schon der Tödi an der Grenze zwischen Glarus und Graubünden in 214 km Entfernung zu sehen gewesen sein. Die theoretisch maximale Sichtweite liegt bei über 300 km. Auf der Erdoberfläche ist dies jedoch kaum möglich, da sich immer Partikel in der Luft befinden.