Herbststürme im Süden
Im Mittelmeergebiet stehen im Herbst Unwetter mit Starkregen quasi auf der Tagesordnung. Die Wassertemperaturen sind noch relativ hoch. Die Luft darüber saugt über dieser natürlichen Wärmequelle viel Wasserdampf auf. Stösst dann kalte Luft vom Norden bis weit in den Süden vor, so entsteht eine extrem labile Situation. Riesige Gewitterwolken steigen in die Höhe und immer wieder bilden sich auch gefährlichen Tiefdruckwirbel, die sogenannten Medicanes.
Zunächst Süditalien und Adriaraum betroffen
Am Dienstag zieht das Unwettertief über Sizilien nach Osten weg und schwächt sich dabei etwas ab. Es gibt jedoch nur vorübergehend eine leichte Entspannung.
Neues Sturmtief
Das nächste Tief folgt bereits am Donnerstag. Seine Bahn verläuft von der Biskaya über Spanien wiederum in Richtung westliches Mittelmeer. Es drohen erneut heftige Unwetter, mit Sturm und enormen Regenmengen.
Auswirkung auf die Schweiz
Zeitweise ziehen die Tiefdruckwirbel auch zum Alpensüdhang, dabei fällt vom südlichen Wallis über das Tessin bis nach Graubünden Schnee und Regen. Die numerischen Wettervorhersagen sagen zurzeit uneinheitliche Niederschlagsmengen vorher. Von Donnerstag auf Freitag muss im Süden zudem mit stürmischem Wind gerechnet werden.