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UV und Ozon Die stillen Gefahren des Sommers

Wolkenlose Sommertage sind nicht immer harmlos, sie bergen auch das Risiko für Sonnenbrand und gereizte Atemwege.

Spätestens ab Donnerstag lockt das sonnige Sommerwetter wieder zum «Sünnele» ins Freie. Sonnenschutz vergessen? Ganz so ungefährlich ist das nicht.

Einige der Sonnenstrahlen, die ultravioletten (UV), können nämlich die Zellen unserer Augen und Haut schädigen. Das knifflige daran: Die UV-Strahlen sind für unser Auge unsichtbar. Zudem wird das Risiko umso grösser, je weiter wir in die Höhe steigen. So ist die Sonnenbrandgefahr in den Bergen generell höher als im Flachland .

UV-Index
Legende: Bereits ab einem UV-Index von 3 ist ein Sonnenschutz nötig. Bundesamt für Gesundheit BAG

Der UV-Index dient als einfaches Mass für die Stärke der UV-Strahlen. Je höher die Zahl, desto höher das Risiko.

Ozon: Ein natürlicher Sonnenschutz?

In der Stratosphäre, in einer Höhe von rund 15 bis 50 km über dem Erdboden schwebt das Spurengas Ozon. Dieses absorbiert einen Grossteil des UV-Lichts und schützt uns vor dessen Gefahren. Auch in der Troposphäre , unserer Wetterschicht, ist eine kleine Menge Ozon vorhanden. Jedoch wirkt es hier ab einer Konzentration von 120 µg/m³ gesundheitsschädlich , es reizt unsere Schleimhäute und Atemwege.

Ozon Jahresverlauf im Tessin, 2024
Legende: In Lugano wurde dieses Jahr erstmals am 15. April eine schädliche Ozonkonzentration gemessen (rote Linie). Seit Anfang Juli ist das Risiko für Reizerscheinungen beinahe konstant hoch. SRF Meteo

Für die Bildung von troposphärischem Ozon sind hauptsächlich menschlich produzierte Luftschadstoffe verantwortlich. Je weniger es regnet, desto mehr Schadstoffe und schädliches Ozon sammeln sich in der Luft. Somit ist das Risiko für Reizerscheinungen umso höher, je stärker die Luft verschmutzt ist .

Meteo 6.8.2024, 12:55 Uhr

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