- Kürzere Tageslänge und weniger Licht, sowie sinkende Tagesmittel der Temperaturen beenden allmählich die Photosynthese.
- Je nach Pflanzenart hört dieser Prozess, bei dem Kohlendioxid aus der Luft und aus dem Wasser in Sauerstoff und Traubenzucker umgewandelt wird, für einige Zeit auf.
Warum wird es im Laubwald so bunt?
Bäume bauen im Herbst Chlorophyll ab und speichern wichtige Elemente wie Phosphor, Eisen, Kalium und Stickstoff in Stamm-, Ast- und Wurzelbereiche. Die Vegetationsperiode geht damit zu Ende.
Ein Nebeneffekt erzeugt buntes Herbstlaub - die Farbpigmente Xanthophyll, gelbes, und Carotinoide gelbes, oranges und rotes. Diese Substanzen waren bereits in den Blättern vorhanden, sie wurden jedoch in der Vegetationsperiode vom Grün des Chlorophylls überdeckt. Im Herbst produzieren Bäumen zudem Anthocyane. Sie sorgen für das schillernde Blattrot (Farbpigmente rot, violett und blau). Diese bunte Phase des Laubwaldes nennt man in der Phänologie Vollherbst.
Spätherbst
Mit der Blattfärbung geschieht etwas Entscheidendes: zwischen den Blattstielen und Zweigen bildet sich ein Trenngewebe, welches die Wasserversorgung des Blattes stoppt und zugleich als Sollbruchstelle dient. Der Herbstwind kann nun den Baum einfach entlauben.
Schutz vor der Trockenheit im Winter
Die enorme Blattoberfläche der Bäume verdunstet kontinuierlich grosse Mengen Wasser: alte Rotbuchen pro Tag mehrere hundert, Birken rund 50 Liter pro Tag. Damit der Baum nicht austrocknet, muss er vor der wasserarmen und kalten Jahreszeit das Laub abwerfen.