Das Wetter der letzten Wochen war geprägt durch verschiedene Tiefdrucksysteme, die für ein wildes Hin und Her von Wolken, Regen und ein paar sonnigen Phasen sorgten. Ein stabiles Hoch und folglich eine länger andauernde Schönwetterphase war in diesem Herbst bis jetzt Fehlanzeige. Der Blick auf die Prognosekarten zeigt, typisches Altweibersommer-Wetter ist auch in nächster Zeit nicht in Sicht.
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Bild 1 von 3. Der Altweibersommer mit einer langen Schönwetterphase blieb uns in diesem Herbst bis jetzt verwehrt. Bildquelle: Antje Venzin.
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Bild 2 von 3. Wegen des fehlenden stabilen Hochs hielten sich dafür die Tage mit Nebel im Flachland in Grenzen. Bildquelle: Tobias Messerli.
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Bild 3 von 3. Bis jetzt zeigte der Herbst 2020 häufig sein wechselhaftes Gesicht. Bildquelle: Isabelle Bellakovics-Aebin.
Kein Altweibersommer, dafür Temperatursturz
Bereits am Wochenende geht das veränderliche Tiefdruckwetter in die nächste Runde und bleibt uns bis auf Weiteres erhalten. Eine Kaltfront sorgt im Laufe des Samstags für einen markanten Temperatursturz. In der Folge erreichen die Temperaturen auf der Alpennordseite nur noch rund 10 Grad. Die Höchstwerte liegen somit unter der langjährigen Oktober-Norm von rund 14 Grad. Ab Sonntag muss in den Nächten zudem gebietsweise mit Bodenfrost, lokal sogar mit Hüttenfrost gerechnet werden.
War es das jetzt mit dem Altweibersommer?
Laut einer langjährigen Statistik treten sonnige Tage im Herbst am häufigsten Mitte Oktober auf (Meteoschweiz, Daten: 1901 bis 2015 für Davos). Werden jedoch nur die Daten der letzten rund 40 Jahre betrachtet, verschiebt sich die Häufigkeit der Schönwetterphasen auf Ende Oktober. Die Hoffnung, dass es mit dem diesjährigen Altweibersommer doch noch klappt, stirbt zuletzt.