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Eine Kaltfront räumt die kalte Luft im Mittelland aus.
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 07.11.2020.
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Verkehrte Welt Kaltfront brachte eine Erwärmung

Es klingt zwar unlogisch, kommt aber in der kalten Jahreszeit nicht selten vor: Eine Kaltfront hat am Samstag die kalte Luft aus dem Flachland vertrieben und somit für eine Erwärmung gesorgt. Dieses Phänomen nennt man «maskierte Kaltfront».

Hoch über dem Nebelmeer mit Blick auf die Kreuzberge
Legende: Saxerlücke/AI Am Freitag galt noch: Unten grau und kalt, oben blau und mild. Ueli Bächtold

Im Flachland milder

Heute war es ausnahmsweise keine Warmfront, die für eine Erwärmung sorgte, sondern eine Kaltfront. Allerdings gilt das nur fürs Flachland. In der Höhe brachte die Front zum Teil eine deutliche Abkühlung. So war es am Samstag in Payerne/VD mit 10.5 Grad mehr als sechs Grad wärmer als am Freitag, als es noch im Kaltluftsee lag. Eine starke Abkühlung gab es hingegen in La Chaux-de-Fonds im Neuenburger Jura: Während es am Freitag mit 14.9 Grad ausgesprochen mild war, gab es dort am Samstag nur noch 6.4 Grad.

Tabelle mit den Höchstwerten von heute und gestern.
Legende: Im Flachland war es heute milder als gestern, in erhöhten Lagen teils deutlich kälter. SRF Meteo

Maskierte Kaltfront

Maskierte Kaltfronten treten hauptsächlich im Winterhalbjahr auf, wenn sich am Boden eine Kaltluftschicht gebildet hat und die Temperatur mit der Höhe zunimmt. Die bodennahe Schicht ist dann kälter als die Luft, die mit der Kaltfront kommt. Die Kaltfront sorgt für Turbulenz und räumt somit die Kaltluftschicht am Boden vollständig aus. Als Folge davon wird es in den Niederungen milder und in der Höhe kühler.

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