Heute und am Wochenende gibt es in der ganzen Schweiz viel Sonnenschein. Dabei sollte allerdings die Gefahr eines Sonnenbrandes nicht unterschätzt werden, zumal die Sonne schon hoch am Himmel steht. Verantwortlich für den Sonnenbrand ist die energiereiche Ultraviolett-Strahlung. Die Gefahr für einen Sonnenbrand wird mit dem elfteiligen UV-Index bewertet. UV-Index 1 und 2 bedeutet schwache Strahlungsstärke. UV-Index 3 bis 5 entspricht einer mittleren Strahlungsstärke. Bei einem UV-Index 6 oder 7 spricht man von einer hohen Strahlungsstärke, und ein UV-Index zwischen 8 und 10 ergibt eine sehr hohe Strahlungsstärke. Heute liegt der UV-Index, gemäss Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), im Mittelland an den meisten Orten bei 5, also mittlerer Strahlungsintensität. Im Rhonetal und im Tessin beträgt der Index 6, also hohe Strahlungsstärke. Noch höher ist der Index im Engadin mit 7 bis 8. Auf 2000 Metern über Meereshöhe muss generell mit einem Index 8 gerechnet werden, auf 3000 Meter Meereshöhe ist es sogar Index 9, also eine sehr hohe Strahlungsintensität.
Massgebende Faktoren
5 Faktoren haben auf die Stärke der UV-Strahlung einen Einfluss. Der Sonnenstand, der Breitengrad, die Bewölkung, die Meereshöhe und reflektierende Oberflächen. Grundsätzlich gilt: Je höher die Sonne am Himmel steht, desto mehr UV-Strahlung erreicht den Erdboden. Heute Mittag erreicht die Sonne bereits eine Höhe von 54 Grad. Zum Vergleich: Am längsten Tag liegt der Kulminationspunkt bei 66 Grad. Generell die stärksten UV-Werte sind zwischen 11 und 15 Uhr zu erwarten, wenn die Sonne steil steht. Weitere massgebende Faktoren für die UV-Strahlung sind die geographische Breite. Je näher man sich beim Äquator befindet, desto stärker wird die UV-Strahlung. Die Bewölkung reduziert dagegen die UV-Strahlung. Vorsicht ist aber auch hier geboten. Nur dicke Wolken reduzieren die UV-Strahlung wesentlich, Schleierwolken lassen immer noch einen hohen Anteil an UV-Strahlung durch. Massgebend für die Stärke der UV-Strahlung ist auch die Meereshöhe. 1000 Höhenmeter führen zu einer Erhöhung der UV-Strahlung um rund 15 Prozent. Last but not least hat auch die Umgebung einen Einfluss. Wasseroberflächen, Schnee oder Sand reflektieren Strahlung und können zu einer Erhöhung des UV-Anteils um 20 bis 80 Prozent führen. Das Phänomen ist bekannt. Auf einer Schifffahrt oder während einer Skitour ist das Sonnenbrandrisiko besonders hoch.