Zum Inhalt springen

Vielfältiges Wetter-Wochenende Schnee, Dauerregen, Orkanböen und 18 Grad

Das Wochenende brachte in der Schweiz fast alle Wetterfacetten. Am Samstag gab es auf den Bergen Orkanböen, und der Föhn sorgte für 18 Grad in Bad Ragaz. Am Sonntag war es im Norden veränderlich mit Schnee lokal unter 1000 Meter. Gleichzeitig ging im Süden der Dauerregen zu Ende.

Grüne Hügellandschaft bei Dicken.
Legende: Frühling in der Ostschweiz Am Samstag war es mit Föhn und hohen Temperaturen in der Ostschweiz frühlingshaft. Von Schnee keine Spur! Doris Kleebauer

Am Freitag und Samstag befand sich der Alpenraum auf der Vorderseite eines Tiefs über dem Südwesten Englands. Dies führte südlich der Alpen zu Stauniederschlag bis am Sonntagmittag und Schnee zeitweise bis auf 800 Meter hinunter. Im Norden stellte sich Föhn mit Orkanböen auf den Bergen ein, und die Temperaturen erreichten bis 18 Grad.

 

Föhnmaximum am späten Samstagvormittag

Der Föhn erreichte am späten Samstagvormittag sein Maximum. Auf dem Gütsch ob Andermatt wurde ein Spitzenwert von 138 Kilometern pro Stunde gemessen, und auch auf dem Jungfraujoch gab es 137 Kilometer pro Stunde. In den Tälern lagen die Spitzenböen bei knapp 90 Kilometern pro Stunde, so in Altdorf, Meiringen und in Evionnaz im Wallis.

Wildgeschwungene Föhnwolken über dem Prättigau.
Legende: Föhnwolken Am Samstagnachmittag sorgte der Föhn für aufregende Wolkenformationen. Andreas Liebe

 

18 Grad in Bad Ragaz

Am Samstag stiegen die Temperaturen in den Föhntälern erst gegen Mittag richtig an. Am wärmsten wurde es in Bad Ragaz mit genau 18 Grad. In Altdorf wurde ein Höchstwert von 17,5 Grad verzeichnet, in Sevelen im St. Galler Rheintal waren es 17,4 Grad. Mehr als 16 Grad wurden aber auch in Evionnaz, Glarus und Sitten registriert. Auch St. Gallen erlebte mit 15 Grad einen sehr warmen Februartag. Im Mittelland lagen die Temperaturen am Samstagnachmittag meist bei 12 Grad.

Blick von Vaduz ins St. Galler Rheintal.
Legende: Mehr als 17 Grad Am Samstag gab es mehr als 17 Grad im St. Galler Rheintal. Heinz Rothenberger

 

Dann kam die Kaltfront

Am Samstagabend setzte eine Kaltfront dem Föhn ein jähes Ende. Die Front brachte in leicht erhöhten Lagen Windspitzen um 80 Kilometer pro Stunde, im Flachland wurden an vielen Orten Böen zwischen 50 und 60 Kilometern pro Stunde verzeichnet. Mit der Kaltfront sank die Schneefallgrenze am Jura teilweise unter 1000 Meter. Im Laufe des Sonntag gab es sonnige Abschnitte, aber auch weitere Schauer. Es blieb nördlich der Alpen windig.  

Leicht verschneite Hügelzüge im Emmental.
Legende: Schnee im Emmental Am Sonntagmorgen blieb der Schnee im Emmental bis auf eine Höhe von 1100 Metern liegen. Rudolf Kläy

 

Dauerregen stoppt Trockenheit

Zwischen Donnerstagabend und Sonntagmittag gab es im Süden Dauerregen. In Stabio bei Chiasso fielen gut 120 Millimeter Regen, aber auch an den anderen Station im Mendrisiotto, auf dem Ceneri und im Val Bavona gab es mehr als 100 Millimeter Niederschlag. Der Niederschlag war mehr als willkommen, gab es doch im Tessin an den meisten Orten seit dem 17. Februar keinen Niederschlag mehr. Die Schneefallgrenze lag am Wochenende zeitweise unter 1000 Metern.

Blick auf den grauen Lago Maggiore mit einem Ausflugsschiff am Steg.
Legende: Ende des Dauerregens Im Tessin ging im Laufe des Sonntags der Dauerregen zu Ende, es blieb aber zunächst noch grau. Irene Eichhorn

 

Es bleibt frühlingshaft

In der kommenden Woche geht es mit hohen Temperaturen weiter. Am Montag werden zwar «nur noch» 7 bis 10 Grad erreicht, was aber immer noch deutlich über der Februarnorm liegt. Einzelne Schauer können den «Güdismontag» wohl kaum trüben. Dann steigen die Temperaturen wieder deutlich an. Am Donnerstag dürfte es 14 Grad geben, und auf 2000 Metern Meereshöhe werden bis 8 Grad erwartet. Dazu ist es veränderlich, und ab und zu fällt etwas Regen. Im Süden geht es in der kommenden Woche ziemlich sonnig und wieder meist trocken weiter.

Fasnachtsumzug in Altishofen.
Legende: Fasnachtswetter Schon am Sonntag hatten die Fasnächtler in Altishofen Glück mit dem Wetter. Irene Wanner

METEO

Meistgelesene Artikel