Astronomische Kosten für Sonnencreme, schlechte Lesbarkeit von Bildschirmen oder noch stärkeres Schwitzen. Gründe, Sonnenschein nicht zu mögen, gibt es einige. Zugegebenermassen gilt auch das Gegenteil. Hier zeigen wir, wo man die Sonne in der Schweiz am häufigsten findet.
Am längsten scheint die Sonne im Tessin
Die Sonnenstube der Schweiz hat den Namen verdient. Über das ganze Jahr gesehen scheint die Sonne im Tessin besonders oft. Absoluter Spitzenreiter ist die Region um Locarno. Konkurrenz macht dem Tessin vor allem das Rhonetal. Am wenigsten Sonnenschein registriert die Messstation in Glarus. Es sind fast 1000 Stunden weniger Sonne als am Lago Maggiore. Schuld daran ist massgeblich die Abschattung durch die Berge. Klicken Sie auf die Karte, um die Werte für andere Orte zu sehen.
Keine Schattenlöcher, bitte
Die Abschattung durch die Berge hat einen deutlichen Einfluss auf die Sonnenscheinstatistik. Sie sagt nur bedingt etwas darüber aus, wie oft man den blauen Himmel sieht. Abhilfe schafft die relative Sonnenscheindauer. Diese zeigt prozentual wie oft die Sonne scheint, relativ zum theoretischen Maximum. In dieser Statistik haben Sion und Zermatt die Nase vorn. Schlusslicht ist Luzern, das im Sommer etwas weniger Sonne abbekommt als andere Nebelgebiete im Flachland. Wie steht es an Ihrem Wohnort? Klicken Sie sich durch die Tabelle!
Sonne gegen den Winterblues
Welcher Wohnort müsste es sein für möglichst wenig Nebel- oder Wolkengrau im Winter? Die nächste Karte zeigt dies. Riesige Unterschiede gibt es aufgrund von Nebel und Hochnebel zwischen dem nördlichen Flachland und den Alpen sowie dem Süden. Innerhalb des Flachlands sind die Unterschiede statistisch eher klein. Am unteren Ende der Skala ist Güttingen/TG, dort gibt es nur etwa ein Drittel des eigentlich möglichen Sonnenscheins im Winter. Am häufigsten blau ist der Himmel über Zermatt.