Spektakuläre Bilder zeigen, wie die Wasserhose über dem Bodensee wirbelt:
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Bild 1 von 5. Neukirch/TG. Mini Tornado über Bodensee in Richtung Friedrichshafen fotografiert. Bildquelle: Vera Maschek.
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Bild 2 von 5. Romanshorn/TG. Wasserhose am Bodensee bei Friedrichshafen. Bildquelle: Werner Städeli.
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Bild 3 von 5. Rorschaerberg/SG. Wasserhose und Schauerzelle. Bildquelle: Marietta Widmer.
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Bild 4 von 5. Romanshorn/TG. Tornado am Bodensee . Bildquelle: Markus Rieter.
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Bild 5 von 5. Häggenschwil/SG. Und nochmal die Wasserhose. Bildquelle: Roland Zwingli.
Wie entstehen Wasserhosen?
Eine Wasserhose ist im Grunde ein Tornado über einer Wasserfläche. Damit sich ein solcher Wirbelrüssel bilden kann, braucht es drei wesentliche Zutaten:
- eine warme Wasseroberfläche
- kalte Luft in der Höhe
- schwache oder unterschiedlich gerichtete Winde
Diese Kombination führt zu einer instabilen, auch «labil» genannten Atmosphäre. Je grösser der Temperaturunterschied zwischen der warmen Luft am Boden und der kalten Luft in der Höhe ist, desto stärker steigt die warme Luft auf. Sie kondensiert, und es bildet sich eine Wolke.
Zieht eine solche Wolke über ein warmes Gewässer, wird zusätzliche feuchte Luft von unten angesaugt und verstärkt den Aufwind. Wenn gleichzeitig eine leichte Windscherung vorhanden ist, also eine Änderung der Windrichtung oder -geschwindigkeit mit der Höhe, kann sich eine Rotation in der aufsteigenden Luft ausbilden.
Durch den Aufwind wird die Drehbewegung in die Höhe gestreckt und dadurch verstärkt. Schliesslich kondensiert der Wasserdampf zu einer sichtbaren Röhre – die Wasserhose entsteht. An ihrer Basis ist oft aufgewirbeltes Wasser zu sehen, das den Eindruck erweckt, als würde Wasser «angesaugt».