Regen war in diesem Juni auf der Alpennordseite bisher Mangelware. Nur punktuell brachten Gewitterregen viel Wasser in kurzer Zeit. Anders im Tessin, stellenweise wurde dort das Juni-Soll bereits erreicht.
Heute wird die Regen-Bilanz aufpoliert
Heute am letzten Tag des Monats kommen verbreitet und teils kräftige Regengüsse und Gewitter auf. Die erwarteten Regenmengen sind vor allem am Alpennordhang und entlang der Voralpen beträchtlich: bis Samstagmorgen kann lokal mit bis zu 60 Millimeter Wasser (mm) gerechnet werden.
Juni 2023 bleibt vielerorts zu trocken
Trotz des nassen Juni-Abschlusses bleibt das Regen-Defizit vielerorts bestehen. Monatssummen in oder sogar über der Norm gibt es vor allem im Süden und stellenweise in den Alpen. Auch Basel profitierte am 21. und 22. Juni von kräftigen Platzregen, sodass dort bis jetzt bereits 62 Prozent des Mittels der Jahre 1991 bis 2020 gemessen wurden.
Ort | Regensumme bis 29. Juni 2023 (Mittag) | Monatsmittel 1991 bis 2020 | Anteil von Norm |
Basel | 53.5 mm | 86.6 mm | 62 % |
Bern | 16.3 mm | 101.5 mm | 16 % |
Chur/GR | 15.1 mm | 93.3 mm | 16 % |
Lausanne/VD | 28.9 mm | 107.8 mm | 27 % |
Lugano/TI | 135.9 mm | 171.5 mm | 79 % |
Visp/VS | 25.8 mm | 43.8 mm | 59 % |
In Orten wie Bern, Chur und Lausanne bleiben die Monatssummen trotz des nassen Freitags weit unterdurchschnittlich. Anders sieht es im traditionell trockenen Wallis aus: mit 18 mm könnte Visp bereits das Monats-Soll erreichen. Auch in Basel und Lugano fehlen nur noch 33 respektive 36 mm bis 100 %.