Statistisch gesehen sind Weisse Weihnachten im Flachland selten. In Bern, auf etwa 550 m, liegt im langjährigen Schnitt etwa alle vier Jahre an mindestens einem der Weihnachtstage (24., 25. oder 26. Dezember) Schnee. Für Weisse Weihnachten braucht es eine Kombination aus kalter und feuchter Luft. Diese Woche ist das Gegenteil der Fall: es ist grösstenteils trocken und teils sehr mild.
Anfang Dezember liefern lediglich Langfristmodelle eine erste Einschätzung, ob es eher warm oder kalt, bzw. eher trocken oder nass wird. Inzwischen gehen die Vorhersagen der mittelfristigen Wettermodelle bis an Weihnachten.
Chancen intakt
Die Modelle deuten an, dass uns gegen Ende der nächsten Woche Luft mit unterdurchschnittlichen Temperaturen erreichen könnte.
Dies ist lediglich ein einzelner Modelllauf. Für eine zuverlässigere Abschätzung lohnt sich ein Blick auf Ensemble-Vorhersagen. Dabei wird ein Modell zig Mal gerechnet, mit kleinsten Änderungen. Die unterschiedlichen Vorhersagen zeigen schliesslich eine Bandbreite an realistischen Szenarien, in der unten stehenden Grafik blau schraffiert.
Idealerweise wäre die Luft noch etwas kälter. Zudem muss dann zum richtigen Zeitpunkt auch noch Niederschlag fallen. Die aktuellen Vorhersagen der Mittelfristmodelle sind immerhin Schnee-freudiger als die letzten Langfristmodelle. Deshalb haben wir die Wahrscheinlichkeit für Weisse Weihnachten auf 25 % erhöht.
Etwa so würden Weisse Weihnachten aussehen
-
Bild 1 von 7. Bretzwil/BL. Bildquelle: Franz Schweizer.
-
Bild 2 von 7. Bern. Bildquelle: Jan Geerk.
-
Bild 3 von 7. Thun/BE. Bildquelle: Martin Mägli.
-
Bild 4 von 7. Emmental/BE. Bildquelle: Lukas Wyss.
-
Bild 5 von 7. Aeschiried/BE. Bildquelle: Nic Wüthrich.
-
Bild 6 von 7. Bern. Bildquelle: Peter Beutler.
-
Bild 7 von 7. Appenzell/AI. Bildquelle: Edith Ulmann.
Wir bleiben für Sie am Ball bzw. über den Wetterkarten und liefern Ihnen regelmässig neue Einschätzungen zu Weissen Weihnachten.