Statistisch gesehen sind Weisse Weihnachten im Flachland sowieso selten. In Bern, auf etwa 550 m, liegt im langjährigen Schnitt etwa alle vier Jahre an mindestens einem der Weihnachtstage (24., 25. oder 26. Dezember) Schnee. Für Weisse Weihnachten braucht es eine Kombination aus kalter und feuchter Luft, was dieses Jahr eher unwahrscheinlich ist.
In den kommenden Tagen geht es zunächst mild weiter, vor allem in der Höhe. Dann aber just auf Mittwoch, den 24. Dezember, erreicht uns markant kältere Luft. Die Luft ist genug kalt, dass es auch für Schneeflocken bis in tiefere Lagen reichen könnte.
Für Schneeflocken bräuchte es allerdings die nötige Feuchte und diese fehlt leider weiterhin in den meisten Berechnungen bis über die Weihnachtstage.
Kleiner Hoffnungsschimmer für Heiligabend
Es besteht noch ein kleiner Hoffnungsschimmer. An Heiligabend nähert sich ein Mini-Höhentief, welches Niederschlag bringen könnte. Die berechneten Mengen sind zwischen 0 und 3 mm. Die Unsicherheit bleibt vorläufig hoch, da die genaue Zugbahn des Mini-Tiefs noch nicht feststeht.
Schnee auf der Alpensüdseite
Von Montag bis über die Feiertage bringen Tiefdruckgebiete vor allem dem Südwallis bis zum Tessin zeitweise Schneefall oberhalb von 900 bis 1400 m.
Natürlicher Kühlschrank
Oft platzt vor den Festtagen der Kühlschrank aus allen Nähten. Mit der deutlich kälteren Luft über die Feiertage können die Getränke und Speisen ohne Bedenken im Freien gelagert werden. Die Lufttemperaturen erinnern mit 0 bis 4 Grad an einen leicht unterkühlten Kühlschrank. In den Nächten ab Heiligabend könnten auch mal Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt auftreten, was wiederum für die eine oder andere Flasche bzw. Speise schädlich sein könnte.