Die Tiefdruckproduktion über dem Atlantik läuft gut die nächste Woche. Ein erstes stürmisches Tief zieht schon am Sonntag und Montag nördlich von uns durch. Ein zweites spaltet sich zum Mittelmeer ab. Dienstag und Mittwoch macht ein Tief über Frankreich und dem Mittelmeer unser Wetter und gegen Ende Woche kommt ein weiteres grosses Tief nach Mitteleuropa. Stabiles Hochdruckwetter ist so nicht möglich, dafür immer wieder mal Schnee und auch Wind.
Nordatlantische Oszillation
In der Meteorologie kennen wir ein Mass, um die Tiefdruckaktivität zu bestimmen; oder besser: um anzugeben, ob wir viel Westwind haben. Die Nordatlantische Oszillation (NAO) und der Index dazu, der NAO-Index, gibt an, wie sich der Druckunterschied zwischen Islandtiefs und Azorenhoch entwickelt. Der Index ist eine standardisierte Grösse. Er wird berechnet aus dem Luftdruck über den Azoren und jedem über Island.
Der Mechanismus ist simpel: Ist der Druckunterschied zwischen Island und Azoren gross (positiver NAO-Index), sind sowohl Azorenhoch als auch Islandtief stark. Zwischen den beiden herrscht starker Westwind, der mildere und feuchte Luft nach Europa bringt, das Wetter bei uns ist wechselhaft. Ist der Index negativ, ist der Westwind schwächer und es kann auch mal kühlere Luft aus Norden oder Osten zur Schweiz kommen oder es herrscht ruhigeres Wetter bei uns.