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Wetterleuchten Blitze ohne Donner

Normalerweise treten Blitz und Donner immer im Duo auf. Doch manchmal wartet man nach einem weit entfernten Blitz vergeblich auf den Donner. Ob es nur ein Flackern am Horizont ist, oder eine Wolke, die plötzlich von innen heraus zu leuchten beginnt – Wetterleuchten kann sehr eindrücklich sein.

Die Erklärung für das Himmelsspektakel ist simpel: Es handelt sich dabei um einen oder mehrere Blitze, die so weit weg sind, dass man den Donner nicht (oder kaum) hört. Dabei ist normalerweise kein scharf definierten Blitz mehr erkennbar, sondern nur ein diffuses Flackern.

Selbst wenn der Blitz so weit weg ist, dass er unter dem Horizont verschwindet, kann er nämlich die darüber liegende Luftschicht oder Wolken erhellen. Dadurch sind Blitze sehr weit sichtbar. Manchmal scheinen aber auch einzelne Wolken plötzlich von innen heraus zu erleuchten. In diesem Fall handelt es sich um einen Blitz innerhalb der Wolke. Die Wassertropfen in der Wolke verdecken dabei die direkte Sicht auf den Blitz und statt eines Blitzes sieht man die Wolke aufleuchten.

Je weiter weg, desto leiser

Ab einer Distanz von etwa 25 Kilometern kann man den Donner normalerweise nicht mehr hören. Je nach Windrichtung, Luftfeuchtigkeit, Hintergrundgeräuschen, Geländebeschaffenheit etc. kann maximal bis 50 Kilometer noch ein leises Grollen hörbar sein. Kommt das Gewitter näher, kann man aus der Zeit zwischen Blitz und Donner abschätzen, wie weit das Gewitter noch entfernt ist. Wenn man die Sekunden durch drei teilt, erhält man die Distanz in Kilometern. Vergehen also zwischen Blitz und Donner sechs Sekunden, ist das Gewitter nur noch zwei Kilometer entfernt.

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