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Wetterphänomen Seerauch und Flussrauch

In den letzten Tagen stiegen über verschiedenen Gewässern am Morgen Nebelschwaden auf. Dieses als «Seerauch» oder «Flussrauch» bezeichnete Phänomen entsteht besonders im Herbst und zu Beginn des Winters, wenn das Wasser deutlich wärmer als die Luft ist.

So entsteht Seerauch

Das Wasser ist im Vergleich zur Luft relativ warm. Infolge des starken Taupunktgefälles (Feuchtigkeitsgefälles) zwischen der Wasseroberfläche und der kalten Luft setzt Verdunstung ein. Somit ist die Luft direkt über der Wasseroberfläche schnell mit Feuchtigkeit gesättigt und es bilden sich feine Nebeltröpfchen (Kondensation). Die Tröpfchen, welche sich zu Nebelschwaden formieren, verdunsten in der trockenen Kaltluft rasch. Es erweckt den Anschein von «rauchenden Gewässern». Das gleiche Phänomen über einem Fluss nennt sich «Flussrauch», über dem Meer «Meerrauch».

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