Der Sommer neigt sich dem Ende zu und die Tage werden wieder merklich kürzer. Die Sonne steigt auch nicht mehr so hoch über den Horizont wie im Hochsommer. Der Sonnenhöchststand entspricht momentan dem vom 22. April. Trotz der schwächeren Sonneneinstrahlung gehört der August aber noch zu den wärmsten Monaten im Jahr.
Grund dafür ist, dass die Sonneneinstrahlung die Luft nicht direkt erhitzt. Vielmehr heizt die Sonne die Erdoberfläche auf, welche die Wärme schliesslich an die Luft abgibt. Somit hinkt die Lufttemperatur der maximalen Sonneneinstrahlung immer etwas hinterher. Ende August ist es etwa gleich warm wie Ende Juni bei Sonnenhöchststand.
Wie schnell sich die Oberfläche aufheizt, hängt vom Material ab. Während sich Erde relativ schnell erhitzt, dauert es bei Wasseroberflächen viel länger. So erreicht der Nordatlantik seine Maximaltemperatur erst einige Wochen nach dem Sonnenhöchststand.
Da ein Grossteil der Luftmassen in der Schweiz vom Atlantik kommt, sind auch Ende August noch sommerliche Temperaturen möglich. So auch dieses Jahr - in den nächsten Tagen steigen die Temperaturen nochmals bis knapp unter die 30 Gradmarke.