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Wetterwissen Föhn-Spektakel – typisch im April

Von Freitag bis Sonntag liegen wir in einer Südföhn-Lage. Statistisisch gesehen kommt Föhn im April am häufigsten vor.

Die Windsurferinnen und Windsurfer am Urnersee freuen sich: Ab Freitag liegt die Schweiz in einer mehrtägigen Südföhn-Strömung. In den typischen Föhntälern, wie beispielsweise dem Urner Reusstal oder dem Rheintal, werden Böen zwischen 60 und 90 km/h und am Sonntag Temperaturen bis 20 Grad erwartet.

Windsurfer springen durch die Luft.
Legende: Mit Föhn-Böen von 60 bis 90 km/h ist das Fest für die Windsurfer am Urnersee angerichtet. Andre Indergand

Eine Blick in die Statistik des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie zeigt: Im Frühling kommt Föhn besonders oft vor. Im langjährigen Schnitt (1981-2016) wurden in Altdorf/UR während den Monaten April und Mai am meisten Föhnstunden registriert. Ein zweiter, jedoch kleinerer Peak, ist im Herbst feststellbar.

Ein Balkendiagramm zeigt die Anzahl Föhnstunden über alle Monate im langjährigen Durchschnitt.
Legende: Südföhn kommt ganzjährig vor. Am meisten Föhnstunden gibt es im langjährigen Durchschnitt jedoch ganz klar im April und Mai. SRF Meteo, Daten: Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie

Warum im Frühling so häufig?

Für eine Südföhn-Lage über den Alpen braucht es nordwestlich der Schweiz ein Tief- und südöstlich ein Hochdruckgebiet. Im Frühling tritt diese Wetterlage besonders häufig auf, da in dieser Zeit immer wieder die Tiefdruckgebiete vom Atlantik Richtung Mitteleuropa ziehen. In den Sommermonaten schlagen die Tiefs in der Regel nördlichere Zugbahnen ein, wodurch Föhn seltener zum Thema wird.

Tiefdruck-Häufigkeit im Frühling

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  • Kontinent erwärmt sich schneller: Der Kontinent und das Meer erwärmen sich unterschiedlich schnell. Während das Meer noch kalt ist, erwärmt sich der Boden im Frühling viel rascher. Diese Temperaturunterschiede fördern die Tiefdruckentwicklung.
  • Tiefer Luftdruck und Jetstream: Über das Jahr gesehen ist der Luftdruck im Mittel im April am tiefsten. Hinzu kommt, dass der sogenannte Jetstream oder das Stark-Wind-Band in der Höhe grossen Wellenbewegungen ausgesetzt ist. Dadurch ziehen die Tiefruckgebiete im Frühling oft über Mitteleuropa.

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