Ob Mensch oder Gartentopf, bei hohem Luftdruck ist beides leichter. Klingt absurd, ist aber so. Der Grund ist die Auftriebskraft der Luft.
Was ist die Auftriebskraft?
Bekannt ist die Auftriebskraft besonders vom Wasser. Sie sorgt dafür, dass Schiffe schwimmen und wirkt entgegen der Schwerkraft. Die Auftriebskraft entspricht dem Gewicht des verdrängten Mediums, sei dies Wasser oder auch Luft.
Stellen wir uns vor, wir tauchen einen 4 kg schweren Betonklotz ins Wasser: Wenn der Klotz 3 kg Wasser verdrängt, wirken die 3 kg entgegen der Schwerkraft als Auftrieb. Im Wasser eingetaucht bringt der Betonklotz entsprechend nur noch 1 kg auf die Waage.
Mehr Auftrieb wegen dichterer Luft
Bei Hochdruckwetter ist die Luft dichter. Deshalb verdrängen wir bei Hochdruckwetter mehr Luftmasse als bei tiefem Luftdruck. Unser Auftrieb wird grösser und unser Gewicht kleiner. Es handelt sich hierbei um sehr kleine Werte in der Grössenordnung von 5 Gramm. Im Alltag merkt man dies nicht.
Nicht nur das Wetter macht uns leichter
Neben dem Wetter gibt es andere Faktoren, welche unser Gewicht beeinflussen:
- Wo auf der Welt bin ich? Bedingt durch eine Kombination aus Nähe zum Erdmittelpunkt und Zentrifugalkraft sind wir an den Polen etwas schwerer als am Äquator. Bei 80 kg Körpergewicht ist es ein Unterschied von rund 400 Gramm.
- Wir gehen in die Badi. Ein Mensch ist im physikalischen Sinn etwa gleich dicht wie Wasser. Darum ist unser scheinbares Gewicht, wenn wir schwimmen, gerade etwa 0 kg.