Quellwolken und schlussendlich Gewitter entstehen, wenn feuchte Luft aufsteigt. Beim Aufstieg kühlt sie sich ab und Wasserdampf kondensiert. Da warme Luft leichter ist als kalte Luft, entstehen solche Aufwinde vor allem durch Temperaturunterschiede: Wird ein Luftpaket stärker erwärmt als die Umgebung, ist es leichter und steigt deshalb auf.
Im Flachland erwärmt sich die Luft über der ganzen Fläche ungefähr gleichmässig. In den Bergen sind die horizontalen Temperaturunterschiede hingegen besonders ausgeprägt. Da Hänge von der Sonne erwärmt werden, ist die Luft in der Nähe des Berges wärmer als die auf gleicher Höhe daneben. Dieser Temperaturunterschied sorgt dafür, dass die Luft am Hang aufsteigt und sich dort eine Quellwolke bildet. Sind diese Aufwinde besonders stark, können aus den harmlosen Quellwolken rasch riesige Gewittertürme entstehen.
Gewitter über dem Flachland
Natürlich kann es auch über dem Flachalnd gewittern. Dabei handelt es sich aber meistens um Gewitter, die mit dem Wind von den Bergen kommen. Quellwolken und Gewitter können jedoch auch direkt über dem Flachland entstehen. Dies passiert vor allem bei Konvergenzen, wenn also zwei entgegengesetzte Winde aufeinander treffen und die Luft dadurch zum Aufsteigen gezwungen wird.