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Wetterwissen Wind sorgt für milde Wintertage

Die erste Februarwoche zeigt sich sehr mild mit Höchstwerten bis 15 Grad, Sonnenschein gibt es aber nur wenig. Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch erscheint, ist im Winter häufig der Fall. Denn nicht die Sonne bringt in der kalten Jahreszeit die höchsten Temperaturen, sondern der Wind.

Wind sorgt für Durchmischung

Anders als im Sommer, wenn die höchsten Temperaturen meist bei strahlendem Sonnenschein erreicht werden, spielt die Sonne im Winter nur eine untergeordnete Rolle. Die Sonneneinstrahlung ist im Winterhalbjahr zu schwach um die Luft stark zu erwärmen. Damit im Winter im Flachland die Temperaturen in die Höhe schnellen, braucht es vor allem zwei Zutaten: warme Luft in der Höhe und kräftigen Wind.

Kräftiger Wind verbläst das Wasser eines Brunnens
Legende: Durch den Wind wird milde Luft aus der Höhe nach unten transportiert und zusätzlich erwärmt. Franz Schweizer

Durch den Wind wird die warme Luft aus höheren Schichten nach unten gemischt. Allfällige Kaltluftseen werden dadurch aufgelöst und die Luft wird durch das Absinken zusätzlich erwärmt. Bei guter Durchmischung und trockener Luft nimmt die Temperatur pro 100 Höhenmeter rund ein Grad zu. Die höchsten Temperaturen erreicht man im Winter deshalb häufig bei Südwestwind oder Föhnlagen.

Föhnwolken über den Alpen
Legende: Die höchsten Temperaturen erreicht man im Winter häufig mit Föhn oder Südwestwind. Peter Limbacher

Milde Nordwestschweiz

Der Südwestwind treibt die Temperaturen in den nächsten Tagen besonders in der Region Basel und im Jura auf frühlingshafte Werte. In Basel stiegen die Temperaturen heute bereits fast bis 15 Grad, am Mittwoch wird es voraussichtlich noch etwas milder. Am Wochenende zeichnet sich eine Föhnlage ab. Mit der warmen Luftmasse und dem kräftigen Wind könnten die Temperaturen am Samstag in den Föhngebieten lokal bis gegen 20 Grad steigen. Hier bleiben Sie informiert.

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