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Windchill-Effekt: Warum hat Wind einen kühlenden Effekt?
Aus Wetterfrage vom 25.02.2023. Bild: Matthias Burkard
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Windchill-Effekt Markanter Temperatursturz am Wochenende

Der Winter gibt sich noch nicht geschlagen. Besonders ab Sonntag lassen uns die Bise und der Windchill-Effekt frösteln.

Nach einer Kaltfront in der Nacht auf Samstag mit Schnee bis rund 700 m wird winterlich-kalte Luft zur Schweiz geführt. Die kälteste Luft erreicht uns am Sonntag mit Höchstwerten von nur noch -12 Grad auf 2000 m. Letzten Dienstag war es auf derselben Höhe noch rund 20 Grad wärmer.

Stürmische Bise sorgt für Windchill-Effekt

Auch im Flachland ist die deutliche Abkühlung spürbar. Am Sonntag und Montag steigen die Temperaturen nur noch auf 1 bis 4 Grad. Das wäre an sich noch nicht allzu kalt - wäre da nicht der Windchill-Effekt. Am Sonntag kommt nämlich starke, im Westen sogar stürmische Bise mit Böen bis 100 km/h auf. Dadurch fühlen sich die Temperaturen deutlich kälter an.

Warum lässt uns der Wind frieren?

Ohne Wind bildet sich auf der Haut ein dünnes Warmluftpolster. Mit dem Wind wird diese Isolationsschicht dauernd weggetragen und unserem Körper wird somit Wärme entzogen. Der Windchill-Effekt lässt uns also frieren. Ausserdem gilt: Je stärker der Wind bläst, desto stärker ist der Windchill-Effekt.

Warum ist die Bise am Sonntag so stark?

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Legende: SRF Meteo

Eine Bisenlage entsteht, wenn nördlich der Schweiz höherer Luftdruck herrscht als südlich der Schweiz. Die Ausgleichsbewegung vom hohen zum tiefen Luftdruck führt zum Nordostwind zwischen dem Jura und den Voralpen.

Am Sonntag liegt ein Tief mit seinem Zentrum über Südfrankreich/Norditalien sehr nahe bei der Schweiz. Diese Position begünstigt ein stärkeres «Ansaugen» der Luft.

Meteo, 24.2.23, 19:55 Uhr

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