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Gefrorene Seifenblase auf trockenem Gras.
Legende: Wauwilermoos/LU Priska Ziswiler

Winterzauber So gefrieren Seifenblasen – Tipps für magische Eis-Kunstwerke

Wenn die Temperaturen deutlich unter null Grad sinken, verwandelt sich die Natur in ein frostiges Atelier. Mit etwas Geduld und der richtigen Mischung können Sie Seifenblasen in kleine Eis-Kunstwerke verwandeln.

Das Rezept für stabile Blasen

  • 200 ml Wasser
  • 50 ml Spülmittel
  • 1 EL Zucker oder 1 TL Glycerin

Alles gut verrühren und mindestens eine Stunde ruhen lassen.

Der perfekte Moment

Je kälter, desto besser: Ideal sind Temperaturen unter –8 °C. Pusten Sie die Blasen vorsichtig auf eine kalte Oberfläche wie Schnee oder Eis.

Gefrorene Seifenblase mit Sonne im Hintergrund auf Zweigen.
Legende: Luzern Raimund Erni

Geduld lohnt sich – manchmal dauert es ein paar Sekunden, bis die ersten Kristalle sichtbar werden. Bei Wind oder Schneefall klappt es nicht.

Fototipps für den Wow-Effekt

  • Fotografieren Sie morgens oder abends, wenn das Licht weich ist.
  • Gehen Sie nah ran: Die Kristallmuster sind spektakulär.
  • Ein dunkler Hintergrund lässt die Eisstrukturen besonders leuchten.
Gefrorene Seifenblase mit Eiskristallen im Sonnenlicht.
Legende: Neukirch an der Thur/TG Gabriela Edelman

Warum gefrieren Seifenblasen?

Die hauchdünne Flüssigkeitsschicht kühlt sehr schnell ab. Das Wasser kristallisiert an Keimpunkten und breitet sich über die Oberfläche aus. Dabei entstehen komplexe Muster, die durch das Wachstum der Eiskristalle und die Bewegung der Flüssigkeit beeinflusst werden.

Temperaturunterschiede erzeugen Strömungen (Marangoni-Effekt), die die gleichmässige Verteilung der Kristalle fördern.

Der Marangoni-Effekt

Box aufklappen Box zuklappen

Beim Gefrieren entstehen Unterschiede in der Oberflächenspannung – verursacht durch Temperaturgradienten. Flüssigkeit wandert von Bereichen mit niedriger zu Bereichen mit höherer Oberflächenspannung. Diese Strömungen verteilen die Flüssigkeit gleichmässig und fördern die Bildung der typischen Kristallmuster.

Den «Marangoni-Effekt» sieht man meist, wenn es sehr kalt ist, z.B. -8 °C oder kälter. Ist die Temperatur näher bei null Grad, wachsen die Kristalle von unten her nach oben.

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