Viele Gärtnerinnen und Bauern warten jeweils gespannt auf die Eisheiligen zwischen dem 12. und 15. Mai. Erst wenn «Pankratius», «Servatius», «Bonifatius» und die «Kalte Sophie» vorbei sind, soll die Gefahr von Frostschäden an landwirtschaftlichen Kulturen gebannt sein.
Kein Frost zu den Eisheiligen 2023?
Natürlich sind Prognosen bis zehn Tage im Voraus mit einigen Unsicherheiten behaftet. Nach den aktuellen Wettermodellen kann die Frostgefahr während der Eisheiligen 2023 aber als relativ gering eingeschätzt werden. Zwar erreicht uns im Laufe der kommenden Woche kühlere Luft. Trotzdem liegen die Tiefsttemperaturen während der Eisheiligen voraussichtlich bei etwa 8 Grad. Und die Nächte sind oft bewölkt, was die Temperaturabstrahlung vermindert.
Voraussetzung für Bodenfrost wäre eine Tiefsttemperatur (2 Meter über Boden) von 5 Grad oder weniger. Zudem müsste die Nacht klar und windstill sein.
Trotzdem keine komplette Entwarnung
Untersuchungen vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie der letzten rund 60 Jahre haben ergeben, dass es während der Eisheiligen nicht häufiger Frost oder Bodenfrost gibt als vorher oder nachher im Monat Mai. Es könnte also auch nach den Eisheiligen nochmals kalte und teils frostige Nächte geben. Aber soweit in die Zukunft blicken unsere Prognose-Modelle noch nicht...