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Wochenendwetter Typisch November: oft grau

Am ersten Novemberwochenende wurde das Wetter seinem Ruf gerecht. An vielen Orten war es trüb: Im Norden lag eine Nebelschicht, im Süden waren es dicke Wolken. Nicht der Jahreszeit entsprechend: Es war sehr mild. Auf 2000 Metern gab es +10 Grad.

Nebelschwaden umgeben die Baumkronen.
Legende: Ibergeregg Am Samstagmittag steckte die Ibergeregg noch im Nebel. Irene Eichhorn

Im Süden ist es seit Tagen grau. Auch am Wochenende zeigte sich die Sonne nur sehr sporadisch. Am Samstag reichte es in Chiasso immerhin für 1,5 Stunden Sonnenschein, in Locarno gab es erneut eine Nullnummer. Am Sonntag war es etwa ähnlich. Die Magadinoebene wurde mit einer halben Stunde Sonnenschein "verwöhnt", sonst waren es höchstens ein paar Minuten. Nach kräftigerem Regen am Samstagvormittag und etwas Regen in der Nacht auf Sonntag, blieb es am Sonntag immerhin längere Zeit trocken. Dabei war es mit Nachmittagstemperaturen bis 16 Grad für ein November-Wochenende sehr mild.

Blick auf den blauen Rhein und das Schloss Hohenklingen.
Legende: Nordrand der Schweiz In Stein am Rhein war es am Samstagvormittag wie erwartet sonnig. Markus Hohl

Tiefer und zäher

Über dem Mittelland lag am Samstag hochnebelartige Bewölkung. Ihre Obergrenze sank von etwa 1900 gegen 1600 Meter ab. Bise sorgte dafür, dass es vor allem am Nordrand der Schweiz grössere blaue Lücken gab. Am Sonntag wurde die Bise schwächer, und damit sank die Nebelobergrenze in einen Bereich um 900 Meter. Dafür hielt sich der Nebel an vielen Orten deutlich zäher. Mit Temperaturen um 10 Grad war es aber auch alles andere als kalt.

Blick vom Stanserhorn am Samstagabend auf das Nebelmeer. Am Horizont befindet sich der Glärnisch.
Legende: Stanserhorn Blick vom Stanserhorn am Samstagabend auf das Nebelmeer. Am Horizont befindet sich der Glärnisch. Christian Hählen

Nur am Samstag oben blau

Am Samstag war es über der Nebelschicht lange Zeit sonnig, nur am Alpenhauptkamm hatte es aus Süden dichtere Wolken. Am Sonntag zogen auch in der Höhe viele Wolken vorbei, dazu trübte Saharastaub die Sicht. Nur im Rhonetal und im Sarganserland war es länger sonnig. Im Laufe des Tages kam Föhn auf. Schon um die Mittagszeit erreichte der Föhn auf den Bergspitzen rund 90 Kilometer pro Stunde, und in Göschenen zeigte das Thermometer 17 Grad.

Blick von Weesen über den Walensee. Richtung Walenstadt ist es schon hell.
Legende: Kein Nebel Der Walensee lag am Sonntagmorgen ausserhalb der Nebelschicht. Andrea Marty

Föhn und Stauniederschlag

In der kommenden Woche muss im Süden wieder mit intensivem Regen gerechnet werden, dies vor allem im westlichen Tessin und südlich des Simplons. Stellenweise könnte es nochmals 150 Millimeter Regen geben. Weil die Schneefallgrenze meist zwischen 2000 und 2500 Metern liegt, kommt sehr viel Niederschlag auch direkt zum Abfluss. Im Norden stellt sich bis am Mittwochabend eine Föhnphase ein. In den Tälern werden Böenspitzen zwischen 60 und 100 Kilometer pro Stunde erwartet, und im St. Galler Rheintal und im Urner Reusstal sind etwa 23 Grad möglich. Auf den Bergen sind Böen im Bereich bis 120 Kilometer pro Stunde wahrscheinlich. Schon am Sonntag war es dort sehr mild mit Temperaturen um 10 Grad auf 2000 Metern Meereshöhe.

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