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Wolkenformationen Die Quellwolken erwachen aus dem Winterschlaf

Im Winter waren sie nur selten zu Gast: Die Quellwolken. Momentan herrschen wieder ideale Bedingungen, sodass sich diese wieder häufiger am Himmel blicken lassen.

Kleine Quellwolke
Legende: Cumulus humilis nennen wir in der Meteorologie die ersten kleinen Quellwolken. Ralph Brühwiler

Ideale Bedingungen im Frühling

Die Sonne steht nach dem Winter wieder deutlich höher über dem Horizont und hat nun bereits genügend Kraft. Sie kann momentan die schneefreie Erdoberfläche am Vormittag kräftig aufheizen. An diesen Stellen lösen sich Warmluftblasen und steigen wie Heissluftballone in die Höhe – denn warme Luft ist leichter als kalte. Beim Aufsteigen kühlt das Luftpaket wieder ab und Wasserdampf kondensiert: Das Ergebnis ist eine Quellwolke.

Grafik
Legende: Die Sonne steht wieder deutlich höher über dem Horizont und kann die schneefreie Erdoberfläche kräftig aufheizen. SRF Meteo

Die Quellwolkenbildung funktioniert im Frühling besonders gut, da der Unterschied zwischen der Temperatur am Boden und in der Höhe besonders gross ist. Zudem ist häufig genügend Feuchtigkeit vorhanden.

Riesige Quellwolken im Hochsommer

Im Hochsommer sind die Temperaturunterschiede zwischen der unteren und oberen Atmosphäre kleiner. Aufgrund der generell höheren Temperatur können dafür die Luftpakete deutlich weiter aufsteigen. Somit türmen sich die Wolken immer höher in den Himmel. Mittelgrosse (Cumulus mediocris) bis grosse Quellwolken (Cumulus congestus) entstehen.

Bildergalerie

Diese grossen Quellwolken können insbesondere im Hochsommer weiter wachsen (Cumulonimbus) und sich als kräftige Hitzegewitter entladen.

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