Am Wochenende kamen in weiten Teilen der Schweiz Frühlingsgefühle auf. Am Genfersee, in weiten Teilen des Wallis und im Süden war es meist sonnig und sehr mild. Am Sonntagnachmittag zeigte das Thermometer in Genf 19,9 Grad an. Das war dort der dritthöchste überhaupt gemessene Februarwert. Ähnlich verblüffend war der Wert der Walliser Station Montagnier-Bagnes auf gut 800 Metern über Meer. Dort wurden am Sonntagmittag 18,2 Grad verzeichnet. Auch im Tessin gab es am Sonntag hohe Temperaturen. Dank Westföhneffekten wurden in Piotta 17,2 Grad gemessen. Auf der fast 1700 Meter hoch gelegenen Cimetta zeigte das Thermometer einen Wert von 15,5 Grad. Das war dort die zweithöchste im Februar je gemessene Temperatur. Noch wärmer war es nur am 26. Februar 2019 mit 15,9 Grad. Über der Ostschweiz lagen dagegen oft dicke Wolken, und entsprechend lagen die Temperaturen mit 16 Grad etwas tiefer.
Sturm brachte milde Meeresluft
Die Schweiz befand sich am Sonntag in einer kräftigen Westströmung, die sehr milde Atlantikluft zu den Alpen führte. Auf dem Säntis wurden am Sonntagmorgen 141 Kilometer pro Stunde gemessen. Im Mittelland lagen die Böenspitzen am Sonntagnachmittag zunächst meist im Bereich zwischen 50 und 70 Kilometern pro Stunden.
Am Montag noch wärmer, dann Absturz
Am Montagmorgen gibt es im Osten noch lokal Niederschlag, dann setzt sich die Sonne überall wieder durch. Es wird voraussichtlich noch etwas milder. Im Norden werden verbreitet 17, im Süden stellenweise 20 Grad erwartet. Am Dienstag schlägt das Wetter um. Am Nachmittag kommt eine Kaltfront, und richtig grauslig wird es am Mittwoch. Es gibt voraussichtlich kräftige Schneeschauer bis ins Flachland und dazu Wintergewitter. Danach geht es wechselhaft und mit stark schwankenden Temperaturen weiter. Es scheint als hätten wir den Vorfrühling schon hinter uns.