Am Montagmorgen waren die Temperaturunterschiede in der Schweiz riesig. In den Alpentälern war es dank Föhn extrem mild. In Sevelen/SG zeigte das Thermometer einen Wert von 17,6 Grad am frühen Morgen. In Glarus und in Altdorf lagen die Spitzentemperaturen der Nacht bei 16 Grad. Dabei erreichte der Föhn in Altdorf einen Höchstwert von 107 Kilometern pro Stunde.
Allein im Grossraum Zürich 15 Grad Temperaturdifferenz
Im Mittelland war es auf den Hügelzügen ebenfalls sehr mild, in den Mulden dagegen eisig kalt. Spannend war der Temperaturvergleich im Grossraum Zürich: Auf dem Üetliberg gab es rund 12 Grad und gleichzeitig am Flughafen, keine 10 Kilometer Luftlinie entfernt, -3 Grad. Ähnlich war die Situation in Bern mit bis zu 11 Grad auf dem Bantiger und -1 Grad in Zollikofen.
Am Sonntag lokal wärmster Februartag
Schon am Sonntag sorgte die Kombination aus Föhn und sehr warmer Südströmung für lokale Rekordwerte. In Sevelen wurden 21,9 Grad gemessen, das war dort die höchste Februartemperatur überhaupt. Der alte Rekord datierte vom 21. Februar 1998. Ebenfalls einen neuen Februarrekord gab es in Glarus. Dort wurden 19,4 Grad gemessen. Der bisherige Höchstwert von 18,8 Grad wurde sowohl am 3. Februar 2002 als auch am 27. Februar 1994 gemessen. Extrem warm war es aber nicht nur in den Föhngebieten, sondern auch auf den Jurahöhen. La Brévine macht im Winter grundsätzlich Schlagzeilen mit Kälterekorden, gestern war es aber die Wärme. Am Sonntagnachmittag verzeichnete der Ort im Neuenburger Jura 15,4 Grad. Nur am 24. Februar 1990 war es dort im Februar schon einmal wärmer. Auch in La Chaux-de-Fonds war es mit 15,9 Grad sehr warm. Dort war es die vierthöchste Februartemperatur überhaupt. Auch heute darf stellenweise mit ähnlichen Temperaturen gerechnet werden.