Zum Inhalt springen

Zwischen warm und eisig In der Nacht 17 Grad und gleichzeitig -3 Grad

Am Sonntag gab es lokal den wärmsten Februartag, aber auch die Nacht auf Montag war örtlich sehr mild. In Sevelen wurden in der Nacht mit Föhn 17,6 Grad gemessen. Im Mittelland gab es gleichzeitig extreme Temperaturunterschiede. Auf dem Üetliberg wurden 12 und am Flughafen Zürich -3 Grad gemessen.

Blick von Triesenberg/FL Richtung Wartau/SG.
Legende: Föhnsturm Verantwortlich für die hohen Temperaturen war ein Föhnsturm der durch das St.Galler Rheintal fegte. Fritz Schneider

Am Montagmorgen waren die Temperaturunterschiede in der Schweiz riesig. In den Alpentälern war es dank Föhn extrem mild. In Sevelen/SG zeigte das Thermometer einen Wert von 17,6 Grad am frühen Morgen. In Glarus und in Altdorf lagen die Spitzentemperaturen der Nacht bei 16 Grad. Dabei erreichte der Föhn in Altdorf einen Höchstwert von 107 Kilometern pro Stunde.

Im Appenzeller Vorderland lagen die Temperaturen am Montagmorgen bei 14 Grad.
Legende: Eschenmoos, Oberegg/AI In leicht erhöhten Lagen war es am Montagmorgen extrem mild, wie hier in Oberegg/AI. Oliver Lei

Allein im Grossraum Zürich 15 Grad Temperaturdifferenz

Im Mittelland war es auf den Hügelzügen ebenfalls sehr mild, in den Mulden dagegen eisig kalt. Spannend war der Temperaturvergleich im Grossraum Zürich: Auf dem Üetliberg gab es rund 12 Grad und gleichzeitig am Flughafen, keine 10 Kilometer Luftlinie entfernt, -3 Grad. Ähnlich war die Situation in Bern mit bis zu 11 Grad auf dem Bantiger und -1 Grad in Zollikofen.

Blick vom Studio Leutschenbach Richtung Säntis.
Legende: Eisig in Zürich-Nord Im Norden der Stadt Zürich lagen die Temperaturen am frühen Montagmorgen unter 0 Grad. FB

Am Sonntag lokal wärmster Februartag

Schon am Sonntag sorgte die Kombination aus Föhn und sehr warmer Südströmung für lokale Rekordwerte. In Sevelen wurden 21,9 Grad gemessen, das war dort die höchste Februartemperatur überhaupt. Der alte Rekord datierte vom 21. Februar 1998. Ebenfalls einen neuen Februarrekord gab es in Glarus. Dort wurden 19,4 Grad gemessen. Der bisherige Höchstwert von 18,8 Grad wurde sowohl am 3. Februar 2002 als auch am 27. Februar 1994 gemessen. Extrem warm war es aber nicht nur in den Föhngebieten, sondern auch auf den Jurahöhen. La Brévine macht im Winter grundsätzlich Schlagzeilen mit Kälterekorden, gestern war es aber die Wärme. Am Sonntagnachmittag verzeichnete der Ort im Neuenburger Jura 15,4 Grad. Nur am 24. Februar 1990 war es dort im Februar schon einmal wärmer. Auch in La Chaux-de-Fonds war es mit 15,9 Grad sehr warm. Dort war es die vierthöchste Februartemperatur überhaupt. Auch heute darf stellenweise mit ähnlichen Temperaturen gerechnet werden.

Der Rhein bei Trübbach im St. Galler Rheintal am Sonntagnachmittag.
Legende: Trübbach/SG Bei Sevelen wurde am Sonntag der wärmste Februartag seit Messbeginn verzeichnet. Adrian Mark

Meistgelesene Artikel