Am Donnerstag lenkt Tief Britta in kurzer Abfolge eine Warm- und eine Kaltfront zur Schweiz. Damit verbunden bläst vor allem auf den Bergen starker bis stürmischer Westwind. Dieser führt in der Höhe deutlich mildere Luft heran. Die Schneefallgrenze steigt somit in den nach Westen exponierten Regionen massiv an. In windgeschützten Gegenden der inneren Alpen bleibt die Kaltluft dagegen noch lange liegen und es schneit bis in tiefe Lagen.
Westliche Alpen auf der Verlierer-Seite
Wie immer bei solchen Wetterlagen steigt die Schneefallgrenze in den westlichen Alpen besonders hoch hinauf. Im Unterwallis, in den Waadtländer und Freiburger Alpen sowie im westlichen Berner Oberland geht der Schneefall unterhalb von 1600 bis 2000 Metern am Vormittag rasch in Regen über, erst gegen Abend sinkt die Schneefallgrenze wieder etwas ab.
In einigen Alpentälern Schnee bis runter
Ganz anders sieht die Situation in einigen inneren Alpentälern aus: Im Oberwallis (Raum Brig), im Haslital, im Glarnerland, im Churer Rheintal sowie in den Tälern der Alpensüdseite ist man vom milden Westwind etwas geschützt, hier kann sich die Kaltluft länger halten. Somit verharrt die Schneefallgrenze in diesen Regionen lange im Bereich zwischen 600 und 800 Metern.
Wenn es also in den Wetterberichten heisst: Schneefallgrenze zwischen 600 und 2000 Metern, haben sich die Meteorologen nicht verschrieben: Die Spanne ist tatsächlich so gross!