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Die Zuger Ausgabe des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests war so nachhaltig wie noch nie
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 07.05.2020. Bild: Keystone
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ESAF Zug «Nur ohne Fleisch wären wir besser»

Zug habe das erste klimaneutrale Schwing- und Älplerfest organisiert. Den Beteiligten des ESAF in Zug sei es gelungen, in Sachen Nachhaltigkeit neue Massstäbe zu setzen.

Das OK des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests hat am Donnerstag Bilanz gezogen. Es sei gelungen, diesen Grossanlass so zu gestalten, dass die Belastungen für Umwelt und Gesellschaft überschaubar blieben. Das ambitionierte Ziel sei es gewesen, das erste klimaneutrale ESAF zu organisieren. «Dieses Ziel haben wir erreicht. In gewissen Bereichen haben wir unsere Ziele sogar übertroffen», sagt OK-Präsident und Regierungsrat Heinz Tännler.

Ökologischer Fussabdruck

Aus diesem Grund wurde die Stabsstelle Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Das ESAF 2019 entschied, dass der Grundsatz «vermeiden – wiederwerten – kompensieren» auf allen Ebenen befolgt werden muss. Auch ein paar mutige Entscheide (Verzicht auf den Festführer, Inklusion der ÖV-Benutzung im Arena-Ticket, die Einführung eines Depotkonzepts auf Glasflaschen) sowie die Beteiligung aller Akteure waren laut dem OK-Präsidenten notwendig.

Gemeinsam mit der Stiftung myclimate wurde ausserdem ein Nachhaltigkeitsfonds ins Leben gerufen. Zum ersten Mal bei einem eidgenössischen Schwing- und Älplerfest wurde der ökologische Fussabdruck berechnet und das ausgestossene CO2 kompensiert.

Ökologische Nachhaltigkeit

«Das Ziel von maximal 12'000 Tonnen CO2-Emissionen für das ganze ESAF 2019 wurde mit 8'787 Tonnen CO2 sehr gut erreicht», erklärt Andreas Lustenberger, Leiter Stabsstelle Nachhaltigkeit. In Anbetracht dessen, «dass für die Zielsetzung mit 350'000 Besucherinnen und Besuchern gerechnet wurde und im Endeffekt 420'000 Besucherinnen und Besucher am ESAF 2019 waren, wurde das hochgesteckte Ziel sogar übertroffen.»

In Zug waren die höchsten CO2-Emissionen nicht wie üblich bei Grossveranstaltungen bei der Mobilität zu finden, sondern im Verpflegungssektor.

Nur ohne Fleisch wäre die Co2-Bilanz noch besser.
Autor: Andreas LustenbergerLeiter Stabsstelle Nachhaltigkeit ESAF

Um in Sachen Verpflegung eine noch bessere Bilanz erreichen zu können, hätte das Fest auf die Verpflegung mit Fleisch verzichten müssen. Aber ein ESAF ohne Bratwürste sei definitiv undenkbar.

Regionale Wertschöpfung und grosse Zufriedenheit

Die vom ESAF 2019 ausgelösten totalen Umsätze beliefen sich laut Heinz Tännler auf knapp 200 Mio. Franken in der gesamten Schweiz. Die Wertschöpfung im Kanton Zug betrug rund 35 Mio. Franken. Auch habe man, wenn immer möglich, Aufträge an regionale Unternehmen vergeben.

Nicht nur die Wertschöpfung für die Region sei sehr gut, sondern auch die Zufriedenheit der Bevölkerung und der Sportler mit dem Anlass. Fast 100 Prozent der Sportler fanden das ESAF gut oder sehr gut. 97 Prozent der Besucherinnen und Besucher seien zufrieden gewesen und bei 93 Prozent der Anwohnerinnen und Anwohner hat das Fest einen guten Eindruck hinter-lassen.

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