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1.-Mai-Umzug Protest für mehr Gleichstellung und gegen Unia-Bosse

In Basel haben am 1. Mai mehrere Tausend Menschen für Lohngleichstellung demonstriert.

Rund 3'000 Personen haben am Mittwoch in Basel am 1.-Mai-Demonstrationsumzug teilgenommen und sich für Lohngleichheit und Gleichstellung engagiert. Der Umzug führte vom Messeplatz im Kleinbasel zum Barfüsserplatz im Grossbasel.

Im Zentrum des diesjährigen Umzugs standen die Frauenrechte. Der Grund: Im Juni findet der Frauenstreik statt. An der offiziellen Kundgebung traten in Basel deshalb ausschliesslich Frauen als Rednerinnen auf. Auch bei der am Nachmittag stattfindenden Feier in Liestal war das so.

Das Thema Gleichberechtigung beschäftigte viele der Frauen, die im Demonstrationszug mitliefen, wie sich bei einer Umfrage zeigte. Das grösste Anliegen der Frauen ist Lohngleichheit. Ein anderes Thema, das ihnen unter den Nägeln brennt, ist die Aufteilung der Arbeit in Familie und Beruf zwischen Frauen und Männern.

Protest gegen Unia-Führung

Auf der Mittleren Brücke stellte sich eine Gruppe von Kritikern der Gewerkschaft Unia dem offiziellen 1. Mai-Umzug in den Weg. Die Gruppe mit rund Hundert Leuten kritisierte die Unia-Leitung mit einem grossen Transparent und einer Rede des ehemaligen Präsidenten der Unia-Sektion Berner Oberland, Hansueli Balmer.

Balmer kritisierte die Leitung der Unia Schweiz und forderte deren Rücktritt. Auch andere Mitglieder der Gruppe machten der Unia-Führung Vorwürfe und sprachen von Mobbing und schlechter Stimmung. Bereits in den vergangenen Wochen gab es in verschiedenen Regionen der Schweiz Kritik an der Unia-Leitung, unter anderem wegen angeblich schlechten Umgangs mit den Unia-Mitarbeitenden.

Zu einer Auseinandersetzung auf der Mittleren Brücke kam es nicht. Die Gruppe befestigte ein Transparent und liess den Umzug passieren.

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