Vor zehn Jahren hatte das Ehepaar Moser die Idee für den Floh- und Antikmarkt im grossen Einkaufszentrum Wynecenter in Buchs: «Wir sind selber Flohmarktgänger und haben eine Marktlücke gesucht», erzählt Philip Moser. So seien sie auf die Idee mit dem Flohmarkt in Buchs gekommen. Das Konzept sei schnell erstellt gewesen und habe die Leitung des Einkaufszentrums überzeugt.
Der Floh- und Antikmarkt findet im grossen Parkhaus des Einkaufszentrums statt. Angefangen hat der Flohmarkt viel kleiner, mit rund 70 Verkäufern. Heute sind es 300 Verkäufer. Der Markt hat sich damit zu einem der grössten monatlichen Flohmärkte der Schweiz entwickelt.
Rund ein Drittel der Verkäufer seien Profis. Der Rest seien Gelegenheitsverkäufer oder Anfänger. Also zum Beispiel Familien, die ihre alten Sachen loswerden wollen. Wie zum Beispiel die Familie Hanselmann aus Auenstein. «Wir haben kürzlich unser Haus geräumt», erzählt die Mutter, Claudia Hanselmann. Die Tochter wolle sich mit dem Geld aus dem Verkauf einen Fernseher für ihr Zimmer kaufen.
Am Flohmarkt findet man praktisch alles: Von Bohrmaschinen, über Bücher, Velos, Schallplatten, bis zu alten Videogames. Ein Pärchen hat einen alten Kinderwagen gekauft. «Wir wollen den Wagen in unseren Garten stellen. Wir haben ein altes Haus und der Kinderwagen passt sehr gut», erklären die beiden. Ein Schnäppchen sei der Kinderwagen aber nicht gewesen.
Zwei Frauen schieben einen Einkaufswagen, voll mit Kinderspielsachen vor sich her. Sie sei Therapeutin und habe viel mit Kindern zu tun, erklärt eine der beiden Frauen. Mit den Spielsachen könnten sich die Kinder etwas ablenken. Flohmärkte seien ihr gemeinsames Hobby, ergänzt ihre Kollegin. Sie selber habe ein altes Fenster erstanden, dass sie später noch abholen wird.
An einem Sonntag wie gestern pilgern laut Veranstalter Philip Moser bis zu 10'000 Besucher nach Buchs - aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland. Mit 300 Verkäufern sei nun aber die maximale Grösse erreicht: «Jetzt ist fertig. Von der Organisation, der Infrastruktur und vom Überblick können wir gar nicht grösser werden.»