Nach zehn Ausgaben macht das grosse Fest in der Luzerner Altstadt im nächsten Jahr eine Pause. Danach plant das Organisations-Team eine Neuausrichtung. Zwar ist das Fest nach wie vor ein Publikumsmagnet: Allerdings finden sich laut Präsidentin Corinne Imbach immer weniger Leute, die dafür etwas bezahlen wollen. Sie verzichten immer mehr darauf, eine Festival-Rondelle zu kaufen. Diese Rondellen gelten als Eintritts-Ticket - der Kauf ist allerdings freiwillig.
Die Leute bringen sogar Abfall mit
Allerdings ist nicht nur die Rondelle das Problem, sondern auch, dass die Leute immer weniger am Fest selber konsumieren, sagt Imbach: «Leider gibt es Leute, die unsere Ess- und Trinkstände nicht unterstützen. Im Gegenteil: Sie nehmen sogar selber etwas zu Trinken und Essen und somit Abfall mit».
Um auch künftig erfolgreich zu sein, brauche es grössere Anpassungen. «Es ist durchaus möglich, dass das Fest kleiner wird.» Allerdings wolle man den Rahmen der Ausrichtung bewusst noch offen lassen. Der Plan ist es, ein engagiertes Team zusammenzutrommeln, und dann auf einem «weissen Blatt» neu zu planen.
Das Luzerner Fest hat in den vergangenen Jahren jeweils bis zu 100'000 Leute aus der ganzen Zentralschweiz angezogen. Der Gewinn des Fests fliesst in die Stiftung «Luzern hilft». Letztes Jahr kam ein Beitrag von 214'000 Franken zusammen. Gesammelt wird dieses Jahr für die Organisationen Insieme Luzern, Frauenhaus Luzern, Kinderkrebshilfe Zentralschweiz, Novizonte-Sozialwerk und Abseits Luzern.