Jahrelang haben sich Zentralschweizer Clubs auf nationaler Ebene versucht, die meisten scheiterten jedoch. Erst als im Jahr 2009 acht Vereine, von Sarnen über Luzern bis Zug, zusammen einen neuen Verein (eine Art regionales Leistungszentrum) gründeten, war der Grundstein zur Etablierung auf nationalem Parkett gelegt. Swiss Central Basketball (SCB) war gegründet und seit 2014 spielt die erste Mannschaft nun in der höchsten Schweizer Liga.
In der Nationalliga A kämpft Swiss Central aber stets ums Überleben. Anfang Saison ist teilweise noch nicht klar, wo das Geld für das kommende Jahr aufgetrieben werden soll. «Ich musste schnell lernen, dass ohne Geld nichts geht», sagt Vereinspräsident Noldi Huber.
«Wir müssen uns jeden Sommer wieder fragen, ob wir nicht einfach in die zweithöchste Liga absteigen wollen.»
Der SCB muss mit gut 200'000 Franken pro Saison auskommen. Die starken Konkurrenten aus der Romandie und dem Tessin haben das Fünffache zur Verfügung. «Wir müssen uns darum jeden Sommer wieder fragen, ob wir nicht einfach in die zweithöchste Liga absteigen wollen.»
Junge Spieler bilden die Basis
Resignation ist aber bei Swiss Central Basketball fehl am Platz, zu viele Hoffnungen und Träume von jungen Menschen hängen am Projekt. «Die Basis unseres Vereins sind die vielen jungen Basketballer. Ihnen wollen wir eine Perspektive bieten.»
Was das heisst, zeigt sich bei der Integration von Sportlern mit Migrationshintergrund, wie Noldi Huber erklärt: «Wir helfen in der Schule, der Arbeit oder zu Hause. Wir unterstützen die Spieler über die Halle hinaus.»