Als sie vor 10 Jahren in Luzern anfing, steckte die Sparte Tanz am Luzerner Theater in der Krise. Kathleen McNurney schaffte es jedoch, neues Publikum zu gewinnen. Eines ihrer Rezepte: Vielfalt. Insgesamt 30 grosse Produktionen hat McNurney auf die Bühne gebracht, stilistisch war fast alles zu sehen, was zwischen abstrakt-modernem Tanz und klassischem Handlungsballet möglich ist.
Die Vielfalt rührt auch daher, dass die Amerikanerin selber nicht choreographiert, sondern Gastchoreographen nach Luzern einlädt. Dabei setzt sie – wie auch bei ihren Tänzerinnen und Tänzern – auf Nachwuchsförderung.
Sie wolle gar nicht selber Stücke entwickeln. «Ehrlich gesagt, es gibt so viele andere Leute, die das besser können als ich …», sagt McNurney. Als Leiterin der Sparte Tanz begleite sie die Entwicklung der Tanzstücke aber trotzdem immer ganz nahe: «Ich bin beim ganzen Prozess voll dabei.»
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Bild 1 von 3. McNurneys Vielfalt: Vom klassischen Handlungsballet (Don Juan, 2014) ... Bildquelle: Luzerner Theater.
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Bild 2 von 3. .. bis zum modernen, abstrakten Tanzstück (New Waves, 2018). Bildquelle: Luzerner Theater/Gregory Batardon.
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Bild 3 von 3. An der 10-Jahr-Jubiläumsgala liess sich Kathleen McNurney von Choreographen, Tänzerinnen und Tänzern feiern. Bildquelle: Luzerner Theater/Ingo Höhn.