SRF News: Peter Schuppli, wie haben Sie es immer wieder geschafft, so viel Prominenz nach Diessenhofen zu holen?
Peter Schuppli: Tele D gibt es seit 32 Jahren. Wenn man die 100 Besuche von Bundesrätinnen und Bundesräte auf diese Jahre umrechnet, dann sind es nicht mehr so viele. Der erste war Adolf Ogi – und das war dann wie ein Eisbrecher.
Seit 1989 gibt es Ihre Sendung «Prominenz zu Gast», in der alle zu Besuch waren, die in der Schweiz Rang und Namen haben. Gab es eigentlich auch Prominente, die Ihnen abgesagt haben?
Ja klar. Und das ist auch verständlich: Diese Menschen haben oft einen sehr gedrängten Terminkalender. Einige haben vielleicht auch das Gefühl, sie hätten das nicht nötig. Sie müssten sich nicht noch prominenter machen, als sie schon sind. Und dann kommen sie nicht. Das gibt es. Es gibt aber auch jene, die sagen: Weshalb komme ich erst jetzt?
Bundesrätin Doris Leuthard ist bereits zum siebten Mal bei Ihnen, das erste Mal war 2005. Entwickelt sich da eine Freundschaft, oder wie ist da der Kontakt?
Frau Leuthard kenne ich nicht näher. Aber andere Bundesräte, zum Beispiel Samuel Schmid, der neun Mal bei uns war: Mit ihm komme ich sehr gut aus. Mit ihm verkehre ich jetzt noch privat. Oder auch mit Pascal Couchepin hatte ich mehrfach Kontakt. Da haben wir auch über anderes gesprochen als über Politik und Tele D.
Das Gespräch führte Peter Traxler.