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100 Jahre Frauenzentrale Bern «Der Kampf für politische Rechte war stets ein Thema»

Aus der bürgerlichen Frauenbewegung wurde ein Netzwerk für Frauen- und Gesellschaftspolitik und eine Beratungsstelle.

Am 24. November 1919 wurde in Bern der «Bernische Frauenbund» gegründet. Er hatte zum Ziel, die sozialen Tätigkeiten der bestehenden Frauenvereine zu bündeln und zu organisieren. Für die heutige Co-Präsidentin Dolores Dana war die Gründung ein «unglaublicher Kraftakt», wie sie im Gespräch mit SRF News betont. Die Gründerinnen hätten versucht, den Frauen eine Perspektive zu geben im Sinn von Bildung und Anerkennung der Hausarbeit.

Die Gründerinnen wollten den Frauen eine Perspektive geben.
Autor: Dolores Dana Co-Präsidentin Frauenzentrale Bern

Eine der Haupttätigkeiten sei auch der Kampf für das Frauenstimmrecht gewesen. Auch wenn dann das soziale Engagement in den Vordergrund trat, habe man die politische Arbeit nicht vergessen. Der Kampf für die Frauenrechte sei stets ein Thema gewesen.

Von der bürgerlichen Frauenbewegung...

Der Frauenbund, der 1975 zur Frauenzentrale Bern umbenannt wurde, fand rasch einen Platz in der bürgerlichen Frauenbewegung, wie in der Festschrift zum 100. Geburtstag nachzulesen ist. Und heute? Co-Präsidentin und FDP-Stadträtin Dolores Dana verneint: «Heute sind wir politisch neutral.» Es gebe viele Themen, die alle Frauen interessieren. «Und da ziehen wir am selben Strick.» Als Beispiel nennt sie das neue Erbrecht.

...zum breit aufgestellten Beratungsnetzwerk

Die Frauenzentrale Bern ist heute Teil der modernen Frauenbewegung. Abgesehen von ihrem politischen Engagement bietet sie in verschiedenen Bereichen Beratungen für Frauen und Männer an. Dazu gehören Budget-, Schulden- und Vorsorgeberatungen.

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