- 27 ausverkaufte Vorstellungen, inklusive Zusatz-Vorstellungen, konnte das Theaterprojekt «1918.CH – 100 Jahre Landesstreik» diesen Sommer feiern.
- Trotz 13'500 Besuchern schrieb das Projekt ein Defizit von über 300'000 Franken.
- Dafür springt nun der Kanton ein. Der Regierungsrat spricht einen zusätzlichen Projektkredit von 330'000 Franken.
Das Defizit habe zwei Gründe: Weniger Sponsoren als erwartet und zu wenig verkaufte Tickets. Wie kann das sein, wenn alle Vorstellungen ausverkauft waren? «Man hatte ursprünglich mit 800 Zuschauern pro Vorstellung gerechnet», erklärt der Solothurner Regierungsrat Remo Ankli. Damals wusste man aber noch gar nicht, wo das Theater aufgeführt werden sollte. Am jetzigen Standort hatten nur 500 Gäste pro Vorstellung Platz.
Regierung hilft nach
Der Solothurner Regierungsrat hatte bereits im Vorfeld dem Projekt eine halbe Million Franken zugesichert. Nun kommen noch einmal 330'000 Franken dazu. «Wir hatten bereits darauf gedrängt, dass die Macher weniger Geld ausgeben, als man gemerkt hatte, dass Sponsoren fehlen. Dadurch wurden schlussendlich 2,4 Millionen statt 2,7 Millionen Franken ausgegeben.»
Finanziell muss die Solothurner Regierung das Theaterprojekt also nun noch mehr Unterstützen als zuerst geplant. Spielerisch habe es aber überzeugt, findet jedenfalls Regierungsrat Remo Ankli: «Wir konnten uns mit diesem Projekt schweizweit in Szene setzen.»