Zum Jubiläum gibt sich die EVP deutlich bescheidener als die SVP, die fast gleichzeitig ihren 100. Geburtstag feierte. Anstatt mit Buch, Prunk und Prominenz feiert die EVP im kleinen Rahmen.
Ihr designierter Präsident, Hanspeter Hugentobler, über
. ..die unterschiedliche Entwicklung der beiden Parteien SVP und EVP:
«Die EVP hat sich nie auf extreme Positionen eingelassen. Sie hat versucht, aus christlicher Motivation heraus eine verbindende Mitte zu positionieren. Das ist wichtig für die Demokratie, aber weniger medienwirksam.»
...die Notwendigkeit einer bibeltreuen Partei:
«Es braucht je länger je mehr Parteien in der Mitte. Wir sehen, was in anderen Ländern geschieht, wenn es nur zwei Parteien gibt.
...die Eignung von Bibelzitaten als Grundlage für Problemlösungen:
« Wir sind sehr nahe bei den Meinungen des Volks. Wir heissen nicht umsonst Volkspartei. Wir waren die erste Volkspartei in der Schweiz. Es ist aber wichtig, dass noch mehr Menschen unsere Positionen kennen.»
... die Ablehnung der Sterbehilfe:
«Wir haben Angst vor dem Druck, der aufkommen könnte. Druck, der alten Menschen suggeriert, sie seien eine Belastung und sollten gehen.»
...den Ansatz, mehr Junge in die EVP zu holen:
«Wir wollen Anlässe jugendgerechter aufbauen. Zusammen mit der jungen EVP. Wir wollen den Leuten zeigen: Politik ist nichts Fernes, wir können zusammen unser Zusammenleben organisieren.
(kerf; Regionaljournal Zürich Schaffhausen)