Die ersten 100 Tage seien sehr schnell vorübergegangen, sagte der neue Walliser Bildungs- und Wirtschaftsminister Christophe Darbellay (CVP). Er informierte gemeinsam mit seinen neuen Kollegen Roberto Schmidt (CSP) und Frédéric Favre (FDP) über die ersten Eindrücke in der Walliser Regierung.
Besonders auf dem Tisch des Politneulings Favre liegen grosse Dossiers: Neben dem geplanten Bundesasylzentrum im Wallis beschäftigt sich der Sicherheits- und Sportminister besonders mit den olympischen Spielen: Die Diskussionen mit dem Bund beginnen nächste Woche.
Die olympischen Spiele könnten eine einmalige Chance sein für uns.
Überzeugen muss der neue Staatsrat später wohl auch noch die Bevölkerung. Die Walliserinnen und Walliser sollen voraussichtlich im Herbst 2018 über Sion 2026 abstimmen können.
Der neue Bildungs- und Wirtschaftsminister Christophe Darbellay stellte vor den Medien einmal mehr fest, dass der Kanton Wallis heute bereits viel Geld für seine Studenten in anderen Kantonen ausgibt.
Bildung und Wirtschaft sind die zwei Motoren des Kantons. Die beiden Bereiche gehören zusammen.
Es wäre interessanter, mehr in den Bildungsstandort Wallis zu investieren, findet der CVP-Politiker, der sein neues Amt im Kanton als «Traumjob» bezeichnet.
Für den Energie- und Finanzminister Roberto Schmidt liegen die Herausforderungen unter anderem im Dossier Wasserkraft: Der Bund möchte die Wasserzinsen massiv kürzen, für die Walliser Gemeinden hätte der Vorschlag Mindereinnahmen von 41 Millionen Franken jedes Jahr zur Folge. Hinter den Kulissen werde heftig gestritten, so der CSP-Politiker.
Das Wasserzins-Dossier werden wir knallhart verteidigen.
Schmidt möchte in den nächsten Monaten eine neue Energiestrategie ausarbeiten, die das Wallis besser positioniert im Bereich der erneuerbaren Energie.