Dieses Wochenende war der Höhepunkt der Feierlichkeiten rund um das 1'000-Jahr-Jubiläum des Basler Münsters, mit Führungen, Konzerten, Theateraufführungen und vielem mehr. Mittendrin bei diesen Aktivitäten: Andreas Hindemann, der Basler Münsterbaumeister. Zusammen mit seinem Team ist er jahrein, jahraus dafür zuständig, den alten Sakralbau in Schuss zu halten und dort, wo es nötig ist, zu restaurieren.
Für das Fest dieses Wochenende habe er das Münster nicht speziell herausgeputzt, «aber wir haben die Baustellen passierbar gemacht und einige Sicherheitsmassnahmen getroffen», sagt Hindemann. Angst, dass die vielen Besucher, die auch an Orte kommen, die sonst für die Öffentlichkeit verschlossen sind, etwas beschädigen, hat er nicht. «Die Leute sind sehr zurückhaltend, niemand rennt herum. Das Münster ist ja auch eine eindrückliche Erscheinung und lädt zum Staunen ein.»
«Münster wird immer das Basler Wahrzeichen sein»
Auch nach 1'000 Jahren sei das Basler Münster noch in einem guten Zustand, sagt Hindemann. «Wir haben das Glück, dass wir hier einen sehr guten Stein haben, solides Material», sagt Hindemann. Im Vergleich zu anderen Kathedralen beispielsweise in Italien oder Frankreich, sei die Situation in Basel sehr gut. «Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass das Münster im Bewusstsein der Basler Bevölkerung stark verankert ist.»
War das Münster noch vor wenigen Jahren das imposanteste Gebäude der Stadt, wird es nun zusehends umstellt und überragt von vielen Hochhäusern. Dem Ansehen des Münsters tue dies aber keinen Abbruch, glaubt Hindemann: «Das Münster wird immer das Basler Wahrzeichen sein.» Auch in 1'000 Jahren noch? Hindemann sagt dazu: «Wenn keine Katastrophe geschieht und man gut zum Münster schaut, dann steht es dann noch, daran habe ich keine Zweifel.»