Vor tausend Jahren wurde das Münster geweiht. Aus Anlass des Jubiläums organisiert das Historische Museum eine Ausstellung. Unter dem Titel «GOLD & RUHM - Geschenke für die Ewigkeit» zeigt das Museum unter anderem Geschenke von Kaiser Heinrich II. an die Stadt Basel, die die Entwicklung der Stadt massgeblich beeinflussten.
Kurios an der Ausstellung ist, dass sie nicht in den Räumen des Historischen Museums in der Barfüsserkirche stattfindet. Die Räume würden nicht den Anforderungen einer solchen Ausstellung genügen, sagt Marc Fehlmann, Direktor des Historischen Museums: «Die Räume sind zu feucht und zu unsicher vor Diebstählen. Wir würden für eine Ausstellung in diese Räume viele Ausstellungsobjekte nicht erhalten.»
Da Marc Fehlmann trotzdem an einer hochkarätigen Ausstellung festhält, zeigt er die Ausstellung nun im Kunstmuseum. Der Neubau des Kunstmuseums sei ideal. «Die neue Infrastruktur erfüllt alle Anforderungen der Leihgeber. Weiter können hier auch grosse Besucherströme problemlos bewältigt werden.»
Laut Fehlmann wird diese engere Zusammenarbeit von der Politik begrüsst. Allerdings warnt er, dass Kosten gespart würden. Gleich tönt es vom Kunstmuseum. Direktor Josef Helfenstein: «So grosse Ausstellungen müssen immer durch Sponsoren getragen werden. Sie tangieren das Betriebsbudget nicht.»
Engere Zusammenarbeit gefordert
Die engere Zusammenarbeit begrüssen aber beide Museen. Nach Ansicht von Marc Fehlmann steuern die Kulturveranstaltungen der Museen einem Kollaps entgegen. «Gestern Abend war eine Veranstaltung im Historischen Museum, eine andere im Kunstmuseum und eine dritte in der Fondation Beyeler. Wären die gestaffelt gewesen, so jede einzelne sicher mehr Publikum generieren können.» Dass die staatlichen Museen enger zusammenarbeiten, dies fordern auch immer wieder Politiker.