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Lonza Visp
Legende: Lonza am Standort Visp steht unter Druck: In den nächsten Jahren sucht sie über 1000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Keystone

1000 neue Jobs bei der Lonza Die Lonza Visp ist auf Personalsuche

Eine grosse Rekrutierungskampagne soll helfen, neues Personal zu finden. Der Druck auf den Standort Visp ist gross.

Das Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza investiert eine Milliarde Franken in den Standort Visp. Der Konzern baut einen neuen Produktionskomplex für die Pharmaindustrie. Visp bringt das mehrere hundert neue Arbeitsstellen. Gleichzeitig rollt eine Pensionierungswelle auf das Unternehmen zu. In den kommenden fünf Jahren werden rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pensioniert.

1000 Arbeitsstellen – nun startet die Suche

Am Mittwoch startete Lonza Visp deshalb eine grossangelegte Rekrutierungskampagne. Da die Arbeitslosenquote im Wallis tief ist, wird Lonza nicht alle Stellen mit Einheimischen besetzen können. «Wir müssen uns bekannter machen. Wir suchen nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit neue Mitarbeitende», erklärt Standortleiter Jörg Solér. In einem ersten Schritt startet nun die Rekrutierung für junge und erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Alter von 25 bis 45 Jahren.

Lonza setzt auf Lehrlinge

Statt 180 Lehrlinge will das Unternehmen neu 250 beschäftigen. Um diese neuen Mitarbeitenden auf die Bedürfnisse des Standorts einzuarbeiten und auszubilden, werden auch kantonale Massnahmen ergriffen.

In Sitten soll beispielsweise neu an der Fachhochschule Westschweiz ein Studium in Biotechnologie auf Deutsch angeboten werden. Weiter soll der Zugang in die Fachhochschule für Mint-Berufe vereinfacht werden.

Herausforderungen auch für das Oberwallis

Nicht nur Lonza steht mit der Personalsuche unter Druck. Auch die Region muss verschiedene Massnahmen treffen. «Wir müssen beispielsweise unsere Kinderbetreuungsangebote anpassen. Und auch ein Ausbau der Wasserversorgung oder unserer Schulinfrastruktur steht im Raum», erklärt Niklaus Furger, Gemeindepräsident Visp.

Viola Amherd ist Geschäftsführerin des Lötschberg-Komitees. Sie sieht in der Rekrutierungswelle der Lonza ein weiteres Argument für den Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels. «Die Zahl der Pendler wird steigen, die Kapazität des Tunnels ist jedoch schon jetzt erreicht.»

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