Das Basler Museum der Kulturen blickt in diesem Jahr auf sein 125-Jähriges Bestehen zurück. Die Direktorin des Museums ist überzeugt, dass Physisches Sammeln und Ausstellen des kulturellen Erbes der Menscheit noch lange nicht ausgedient hat, auch nicht im digitalen Zeitalter.
Schon beim Aufkommen der Fotografie sei das museale Ausstellen von Objekten teils abgeschrieben worden, sagt Schmid. Damals wie heute täusche man sich aber mit der Ansicht, Abbilder ersetzten die realen Objekte: Manchmal erkenne man Details, die zu Erkenntnissen führen, erst mit dem Ding in der behandschuhten Hand.
Besuchende dürfen Ausstellung mitgestalten
Das 125-Jahre-Jubiläum solle neben Festivitäten auch zur Selbstreflexion genutzt werden, sagte Schmid vor den Medien weiter. Das Exotisieren sei passé; dieses könne Reisen oder das im Internet verfügbare Wissen nicht ersetzen. Zentral sei das Verhältnis der Objekte zum Leben hier und heute.
Um dazu dem Publikum auf den Zahn zu fühlen, bereitet das MKB eine Art Jekami-Ausstellung vor: Dafür können alle via Internet-Voting aus einer durch Vereine und Angefragte getroffenen Vorauswahl am Ende 120 Objekte erküren. Zudem hat das MKB einen Visions-Wettbewerb für alle Studierenden der Uni Basel ausgeschrieben.