- Die Luzerner Kantonsregierung hat entschieden, dass das neue, zentrale Verwaltungsgebäude am Seetalplatz an der Grenze von Luzern und Emmen vom Bauunternehmen Losinger Marazzi AG geplant und gebaut werden soll.
Im neuen Bürogebäude werden die Arbeitsplätze für rund 1300
Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung zusammengeführt. Heute sind diese auf über 30 Standorte in der Stadt Luzern verteilt.
- Die Vergabesumme für das Siegerprojekt mit dem Namen «Metropol» beläuft sich auf 135 Millionen Franken. In diesen Kosten sind auch Wohnungen in den obersten Stockwerken, Verkaufsflächen und ein Polizeiposten enthalten.
- Über das Bauprojekt werden die Stimmberechtigten im Herbst 2021 entscheiden. 2025 soll das zentrale Verwaltungsgebäude bezugsbereit sein.
Die Losinger Marazzi AG habe sich in einem zweistufigen Wettbewerb durchgesetzt, teilte der Kanton Luzern am Dienstag mit. Ihr Projekt «Metropol» habe die Beurteilungs- und Zuschlagskriterien am besten erfüllt.
Mit dem zentralen Verwaltungsgebäude will der Kanton Luzern die betriebliche Effizienz steigern und die Bewirtschaftungskosten reduzieren.
Das zentrale Verwaltungsgebäude soll zudem den Anforderungen der
zukünftigen Arbeitswelt Rechnung tragen. Vorgesehen sind Open-
Space-Arbeitsplätze, Ruheräume und Konferenzräume. Die Arbeit der 1300 Kantonsangestellten werde sich damit auch verändern. So ist nicht mehr für jeden Angestellten ein persönlicher Arbeitsplatz vorgesehen, die Arbeit wird sich mit neuen Arbeitsweisen wie Homeoffice verändern.
Mit der zentralen Verwaltung fördern wir auch den Austausch unter den Mitarbeitenden.
Der Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss, der für die kantonalen Hochbauten verantwortlich ist, ist von den Vorteilen einer zentralen Verwaltung überzeugt: «Mit dem Zentralen Verwaltungsgebäude schaffen wir attraktive Arbeitsplätze, steigern die Effizienz und fördern den Austausch zwischen den Mitarbeitenden.»
Eine zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung
Die Einwohnerinnen und Einwohner werden damit künftig für einen Grossteil der kantonalen Dienstleitungen nur noch eine Anlaufstelle aufsuchen müssen.
Nach der öffentlichen Ausschreibung im Herbst 2018 und der Präqualifikation von 16 Bewerbern haben acht Gesamtleistungsanbieter am Wettbewerb teilgenommen. Vier von ihnen haben die zweite Stufe des Wettbewerbs absolviert.
Im kommenden Frühling wird das Luzerner Kantonsparlament die Pläne diskutieren. Die Stimmberechtigten sollen im Herbst 2021 darüber entscheiden.