Einheitliche Standards: «Ein praktisches Beispiel aus dem Jahr 1869 sah so aus, dass die Dorffeuerwehr A ein anderes Schlauchsystem hatte als die Feuerwehr B», sagt der Direktor des Schweizerischen Feuerwehrverband (SFV) Urs Bächtold. Der Verband standardisierte Abläufe und Arbeitsinstrumente. Dies machte die Arbeit der Feuerwehr um einiges einfacher.
Grose Veränderungen: Auch sonst hat sich in der 150-jährigen Geschichte des Verbands vieles verändert. So wurden viele Arbeitsschritte vereinfacht und verschnellert. Beispiel ist die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehrleuten. In den Anfangsjahren wurden vor allem Hörner genutzt. Ein paar Jahre später ging der Alarm via Telefon raus. Allerdings wurde zuerst jeder einzelne angerufen. Heute kann man ganze Gruppen gleichzeitig aufbieten.
Moderne Technik: Die Einsätze selbst sind heutzutage ebenfalls effizienter als noch vor 150 Jahren. Früher brauchte die Feuerwehr noch Menschenketten, die sich Wassereimer reichten. Heute ist man mit einem Fahrzeug und acht bis zwölf Mann viel schneller und effizienter als noch vor 150 Jahren.
Gleich geblieben: Trotz den vielen Veränderungen blieben viele Dinge auch unverändert. So spielen die Freiwilligen Feuerwehrleute heute immer noch eine wichtige Rolle. Laut Urs Bächtold machen 99 Prozent der Feuerwehrleute die Arbeit nicht hauptberuflich. Er sagt dazu: «Im Notfall stellen die Freiwilligen zurück, was private Angelegenheiten und berufliche Verpflichtungen sind, um eben schnell den Mitmenschen Hilfe zu leisten.»