Keine Linderung im Konsultationsverfahren: Die Geschäftsleitung von Ringier Print hat nach der Ankündigung, die Druckerei im Luzerner Vorort Adligenswil zu schliessen, Forderungen abgelehnt, die Entlassungen vermeiden wollten. Es gehen definitiv 172 Stellen verloren.
«Der Hauptantrag war auf die Schliessung zu verzichten. Das ist betriebswirtschaftlich aber nicht realistisch», sagt Alfred Wälti von Swissprinters, einer Firmentochter von Ringier.
Der Hauptantrag war auf die Schliessung zu verzichten. Das ist aber nicht realistisch.
Urs Häner, Präsident der Personalkommission von Ringier-Print ist enttäuscht, für ihn ist die Sache aber noch nicht abgechlossen: «Als Nächstes steht nun die Arbeit am Sozialplan auf der Traktandenliste.»
Personalkommission fordert Sozialplan
Ringier hatte Anfang November angekündigt, dass der Betrieb der Zeitungsdruckerei einer Neuausrichtung des Druckgeschäfts des Mutterhauses zum Opfer falle und Ende 2018 geschlossen werde.
Im anschliessenden Konsultationsverfahren reichten die Personalkommission sowie die Gewerkschaften Syndicom und Syna Vorschläge ein, um den Kahlschlag zu verhindern. Sie sahen Möglichkeiten, um in Adligenswil die Produktion weiterzuführen mit Ringier-eigenen Produkten und Fremdaufträgen. So wären etwa 40 statt 172 Stellen weggefallen.