Der Entscheid des Kantonsparlaments ist klar: Mit 71 zu 25 Stimmen sagten am Donnerstagvormittag die Politikerinnen und Politiker Ja zu einer Parlamentarischen Untersuchungskommission PUK. Das Millionendebakel sei für die Kantonskasse und auch für die Fischer widersinnig. Die Hintergründe müssten genau ausgeleuchtet werden, betonten die Antragsteller aus den Reihen von FDP und CVP.
Kantonsregierung wollte keine PUK
Es handelt sich erst um die dritte PUK im Kanton Freiburg. Die Kantonsregierung war dagegen und wollte die Umstände in Estavayer-le-Lac nicht genauer untersuchen lassen. Alle Fragen seien bereits beantwortet, hatte die Regierung erklärt. Externe Fachleute hätten die Vorkommnisse unter die Lupe genommen; ihre Erkenntnisse seien im Dezember öffentlich zugänglich gemacht worden.
Die Regierung zog Ende 2019 die Notbremse und entschied, sich der gemeinsamen Fischzucht mit den Kantonen Neuenburg und Waadt im neuenburgischen Colombier anzuschliessen. Das komme weit günstiger als die Sanierung der eigenen neuen Fischzucht.